Kreisstadt Experte informierte über Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes

KREISSTADT · Die Zukunft des Einzelhandels in der Kreisstadt ist Thema eines Informationsabends am Mittwoch im Rathaus gewesen. Dazu hatte die Stadt Unternehmer und Interessenvertreter von Handel, Gewerbe und Tourismus eingeladen.

 Die Zukunft des Einzelhandels als Thema sorgte für einen vollen Ratssaal.

Die Zukunft des Einzelhandels als Thema sorgte für einen vollen Ratssaal.

Foto: Martin Gausmann

Kernthemen waren die Fortschreibung des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes sowie der Masterplan Einzelhandel. Die Kernaussage der Präsentation von Stefan Kruse von Junker und Kruse, einer Dortmunder Agentur, die Kommunen und Länder bei der Stadtentwicklung berät, lautete: "Ziel der Einzelhandelsentwicklung muss weniger der quantitative Ausbau, sondern vielmehr die qualitative Sicherung und Verbesserung der Angebotssituation sein."

Dieses sei dann inhaltliche Aufgabe des Masterplans. Für den Experten ist es wichtig, dass sich die Standorte von Unternehmen "gegenseitig befruchten". Das aktuelle Bild sei schon positiv, biete aber die Möglichkeit, es noch auszubauen. Kruses Formel: "Der Einzelhandel wird in Abhängigkeit von Sortiments- und Größenstrukturen, der ökonomischen Rahmenbedingungen und in funktionaler Ergänzung auf ausgewählte Standorte im Stadtgebiet konzentriert."

Klartext: "Alles, was mehr als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche hat, soll an die Heerstraße oder ins Mittelzentrum." In den Zentren werde auf einen gesunden Mix gesetzt.

Zur Fortschreibung des Konzeptes erklärte Bürgermeister Guido Orthen: "Es geht nicht um Interessen einzelner Einzelhändler oder Konkurrenzschutz. Es geht darum, die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel zu beleuchten und mit dem Handel Maßnahmen zu ergreifen, die die Attraktivität des Standortes Bad Neuenahr-Ahrweiler steigern." Dafür diene das Konzept als Entscheidungsgrundlage.

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