Sanierung der Mühlenteichmauer Die Ahrweiler Altstadt wird noch schöner

AHRWEILER · Die Mühlenteichmauer in der Ahrweiler Altstadt soll umfangreich saniert werden. Auch soll die Beleuchtung in der "Schützbahn" und in der Straße "Auf dem Teich" durch sogenannte "Altstadtleuchten" ersetzt und erneuert werden. Darauf verständigte sich der Rat der Kreisstadt in seiner jüngsten Sitzung.

 Teil der pittoresken Altstadt: Die Mühlenteichmauer .

Teil der pittoresken Altstadt: Die Mühlenteichmauer .

Foto: Martin Gausmann

Die Kosten werden sich auf mehr als 650.000 Euro belaufen. Die Arbeiten erfolgen im Rahmen des durch das Land Rheinland-Pfalz aufgelegten Förderprogramms im historischen Bereich von Ahrweiler. Der Fördersatz liegt bei 66,67 Prozent.

Die Sanierung der Mühlenteichmauer ist notwendig, da inzwischen die Verkehrssicherheit für die angrenzenden Bereiche gefährdet ist, teilte die Stadtverwaltung dem Rat mit. Im Zuge der Wiederherstellung der Mauer solen auch der Schützbahn und die Straße "Auf dem Teich" an das historische Erscheinungsbild der Straßen und Plätze im Umfeld angeglichen werden. Vor dem Backes plant die Stadt zudem eine "platzartige Aufweitung der Schützbahn".

Während die Bauarbeiten für die Anlieger beitragsfrei sein werden, fallen für die Erneuerung der Straßenbeleuchtung allerdings Kosten an. Eingebaut werden Lampen, die bereits die anderen Straßenzüge der Altstadt prägen. Ausgerüstet sind sie mit Natriumhochdruckleuchten.

Die Mauersanierung wird sich über eine Länge von 260 Metern erstrecken, die Straßenbauarbeiten über 330 Meter.

Nicht alle im Stadtrat waren mit der Maßnahme einverstanden. So wies Wolfgang Schlagwein von den Grünen auf die Finanzsituation der Stadt hin. Immerhin wird die Kommune ein Drittel der Kosten übernehmen müssen. Die Mehrheit zeigte sich davon indes nicht beeindruckt.

Thema im Rat war auch die Schließung schlecht frequentierter Spielplätze in der Stadt. Es bleibt dabei: Der Spielplatz am Carl-Weisgerber-Weg kommt weg, die rund 400 Quadratmeter große Fläche soll in Bauland umgewandelt und von der Stadt verkauft werden.

Wie berichtet, hatten sich Anlieger dagegen gewehrt. Sie wollten einen Erhalt der Grünfläche, deren Pflege sie gar übernehmen wollten, um damit die Stadt kostenmäßig zu entlasten. Grund: Die Anrainer befürchten Sichtbeeinträchtigungen, wenn ein Baukörper mit zwei Vollgeschossen auf dem Areal entstehen sollte.

Die Stadt möchte jedoch das Grundstück verkaufen und will einen Erlös erzielen, der in den städtischen Haushalt einfließen soll. CDU-Fraktionschef Christoph Kniel: "Wir haben einen klaren Beschluss, dass wenig frequentierte Spielplätze geschlossen werden und die betroffenen Grundstücke, soweit wie möglich, dem Markt zwecks Bebauung zugeführt werden." Diesem Beschluss komme man nach. Und das vollzog der Rat mit großer Mehrheit bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung.

Weiterer Beratungspunkt: Die erstmalige Herstellung der Dr.-Weißenfeld-Straße als verkehrsberuhigter Bereich sowie der sich anschließenden Edith-Stein-Straße in Bad Neuenahr. Der Beginn der Bauarbeiten soll nun bald erfolgen. Starten will man mit der Weißenfeld-Straße, dann - vermutlich noch in der zweiten Jahreshälfte - kommt die Edith-Stein-Straße dran.

Die Herstellung beider Straßen wird zusammen rund 620.000 Euro kosten. Die Länge der Weißenfeld-Straße beträgt lediglich 185 Meter, die der Stein-Straße 200 Meter. Die Straßendecken werden aus Betonsteinpflaster (Weißenfeld-Straße) beziehungsweise aus einer Asphaltschicht bestehen. Im Investitionsprogramm der Stadt stehen entsprechende Finanzmittel zur Verfügung.

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