Zertifikat für Bad Neuenahrer Schule Are-Gymnasium Bad Neuenahr ist Fairtrade-Schule

BAD NEUENAHR · Das Are-Gymnasium Bad Neuenahr ist jetzt offiziell Fairtrade-Schule. Nach der Erfüllung des umfangreichen Kriterienkatalogs feierte die Schulgemeinschaft die Übergabe des Fairtrade-Zertifikats.

Schulleiter Heribert Schieler (vorne rechts) und das Fairtrade-Team freuen sich über die Zertifizierung als Fairtrade-Schule.

Schulleiter Heribert Schieler (vorne rechts) und das Fairtrade-Team freuen sich über die Zertifizierung als Fairtrade-Schule.

Foto: Schule

„Für das Fairtrade-Team ist heute ein großer Tag“, so die Lehrer Claudia Perser, Philipp Gerber und Sven Schübel vom Bad Neuenahrer Are-Gymnasium. Die Schüler erführen nach zwei Jahren Einsatz nun, dass sie etwas bewegen könnten. Anlass nicht nur für diese Worte ist die Zertifizierung des Are-Gymnasiums als Fairtrade-Schule.

Die Schule feierte aus diesem Anlass ein Fairtrade-Fest. Neben der feierlichen Übergabe des Zertifikats durch Olaf Schiwek vom Pädagogischen Landesinstitut sorgte der Projektchor unter der Leitung von Thomas Giesen für Stimmung. Um als Fairtrade-Schule zertifiziert zu werden, müssen nach Angaben des Gymnasiums einige Kriterien erfüllt sein. Es bedurfte einer festen Gruppe engagierter „Fairtrader“, die sich mit Beginn der Planungen im März 2017 unter Schülern, Eltern und Lehrern fanden. Zudem musste es ein regelmäßiges Angebot fair gehandelter Produkte geben.

Dies geschieht am Are-Gymnasium über drei Vertriebskanäle: Das Schulbistro bietet fair gehandelten Kaffee und Kakao an, im Lehrerzimmer gibt es einen Fairtrade-Shop und auf Schulveranstaltungen werden faire Crêpes verkauft. Beim Einkauf arbeitet das Gymnasium mit einem Bioladen in der Kreisstadt zusammen, der der Schule fünf Prozent Nachlass gewährt, der wiederum für das Schulprogramm „African Angel“ verwendet wird. Das dritte Kriterium sind Schulaktionen, die fairen Handel unterstützen. Dabei wurden etwa im vergangenen Jahr bei einer von der Schülerverwaltung organisierten Aktion in der Vorweihnachtszeit 450 faire Schoko-Nikoläuse verkauft.

Zu Ostern soll es faire Hasen geben. Zudem sollen Workshops ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von fairem Handel schaffen. So befassten sich die Schüler beispielsweise unter dem Motto „Kleider machen Leute“ mit den schlechten Arbeitsbedingungen in der konventionellen Kleidungsproduktion und lernten eine Reihe von Gütesiegeln des fairen Handels kennen.

Die Positionierung des Themas im Unterricht, das vierte Kriterium, wurde durch entsprechende Unterrichtsreihen erfüllt, die in die schulinternen Arbeitspläne in Sozialkunde, Erdkunde, Religion und Ethik aufgenommen wurden. Alle Kriterien und Ziele sind in einer schuleigenen Agenda festgehalten, die gleichzeitig das fünfte Kriterium darstellt und als „Kompass“ bezeichnet wird, nach dem das Are-Gymnasium den Weg als Fairtrade-Schule weitergeht.

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