Spendenaktion für Brasilien Mehr als 12 000 Euro für Menino

AHRWEILER · Über mehr als 12 000 Euro durfte sich Menino freuen, die Institution, die von der gleichnamigen Band gegründet wurde, um brasilianische Straßenkinder aus ihrem Elend zu befreien.

 Stephan Maria Glöckner (links) und Godehard Uthoff mit der fünfstelligen Spende. WEIGL

Stephan Maria Glöckner (links) und Godehard Uthoff mit der fünfstelligen Spende. WEIGL

Foto: Gerd Weigl

Zahnarzt Godehard Uthoff spendete zum dritten Mal diese hohe Summe, die er durch gesammeltes Zahngold erwirtschaftet hatte.

Die Band hatte ihre ganz große Zeit in den 1990er Jahren, als 60 internationale Konzerte pro Jahr keine Seltenheit waren. Heute beschränken sich die Musiker auf einige kleine, aber feine Konzerte weitgehend in der Region. Menino stiftet indes ungebremst monatlich 1500 Euro an das nord-ost-brasilianische Projekt Erê, das seit 25 Jahren mit verarmten Familien und deren Kindern in der Favela „Vila Brejal“ in Maceió arbeitet.

In der von Menino mitfinanzierten Favela-Schule „Canta Sabiá“ werden die Kinder pädagogisch und medizinisch betreut und bekommen eine Perspektive. Um eine längerfristige Förderung zu garantieren, hat Menino sich gemeinsam mit einer Hamburger Initiative verpflichtet, das Projekt monatlich zu unterstützen, was angesichts der medienbeherrschenden Themen in Europa eine große Herausforderung, aber dennoch wichtig ist.

Uthoff hat inzwischen seine Ahrweiler Praxis an einen Nachfolger übergeben. Soziale Förderung war ihm dennoch ein großes Anliegen und so konnte Menino im Laufe der vergangenen Jahre alleine durch sein Engagement knapp 75 000 Euro durch von Patienten gespendetes Zahngold verbuchen. Auch die jeweiligen Gold-Scheideanstalten arbeiteten unentgeltlich. „Ohne diese Großzügigkeit“, so Stephan Glöckner und Winfried Schuld von Menino, „hätten wir niemals das in Brasilien erreichen können, was uns gelungen ist.

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