Sinzig trauert um Seelsorger Pfarrer Hans-Joachim Rupp stirbt mit 62 Jahren

SINZIG · Trauer bei den Katholiken der Pfarreiengemeinschaft Sinzig. Der Kooperator der Pfarreiengemeinschaft, Pfarrer Hans-Joachim Rupp, ist im Alter von nur 62 Jahren gestorben.

 Hans-Joachim Rupp ist tot.

Hans-Joachim Rupp ist tot.

Foto: Pfarrei

Trauer bei den Katholiken der Pfarreiengemeinschaft Sinzig. Dumpfes Glockengeläut hat am Montag den Tod von Pfarrer Hans-Joachim Rupp verkündet. Der Kooperator der Pfarreiengemeinschaft ist im Alter von nur 62 Jahren gestorben. Seit acht Jahren war Rupp in Sinzig tätig gewesen.

Rupp wurde 1956 in Saarbrücken in eine Arbeiterfamilie mit drei Kindern geboren. Nach dem Realschulabschluss arbeitete er beim Landesarbeitsamt Rheinland-Pfalz/Saarland. Nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur gemacht hatte, studierte Rupp in Mainz sowie im Studienhaus Sankt Lambert Lantershofen und in Trier Philosophie und Theologie. Nach seiner Diakonenweihe im Jahr 1990 arbeitete er zwei Jahre als Diakon in Sankt Wendel und Remagen. Bei dem schweren Verkehrsunfall vom 11. April 1992 an der Friedenskapelle „Schwarze Madonna“ in Remagen wurde Rupp lebensgefährlich verletzt und litt bis zu seinem Tod an den Spätfolgen.

Nach seiner Priesterweihe in Trier 1993 wurde Rupp als Kaplan in Beckingen und Merzig im Saarland und anschließend als Vikar in Bad Neuenahr-Ahrweiler eingesetzt. Von 1999 bis zu seinem Wechsel in die Pfarreiengemeinschaft Sinzig war Rupp als Krankenhausseelsorger in Mayen sowie als Geistlicher in den Pfarreien des Dekanats Mayen-Mendig tätig. Der Seelsorger war auch ein Schöngeist: Er liebte Kunst und klassische Musik, stand gern am Herd, und wenn seine Zeit es zuließ, bildete er sich auf Städtereisen weiter. Sinzig verliert mit ihm einen Menschen, dem zwei Dinge besonders am Herzen lagen: das Zuhören und das Trostspenden.

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