B9 in Oberwinter Lkw-Fahrer stirbt nach schwerem Unfall auf der B9

Oberwinter · Bei einem schweren Unfall in Oberwinter ist am Morgen ein Lkw-Fahrer tödlich verunglückt. Ein Laster war dort eine Böschung heruntergestürzt. Die B9 war sechs Stunden voll gesperrt.

Der Lkw muss per Kran abtransportiert werden.

Der Lkw muss per Kran abtransportiert werden.

Foto: Martin Gausmann

Tödlicher Verkehrsunfall in Oberwinter: Ein aus Remagen in Richtung Bonn fahrender Lastwagen ist am Montagmorgen gegen 9.50 Uhr kurz vor dem Oberwinterer Yachthafen aus bislang nicht bekannten Gründen zunächst nach rechts von der Bundesstraße 9 abgekommen, prallte gegen dort geparkte Autos, wurde auf die Gegenspur geschleudert und stürzte dann eine vier Meter tiefe Böschung hinab.

Das Fahrzeug landete auf einem Flüssiggastank, der in einem Garten, gleich neben einem Einfamilienhaus, gelagert war. Der Fahrer (50) wurde hierbei schwer verletzt und wurde in ein Bonner Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er wenig später. Das Haus wurde vom Lkw touchiert und leicht beschädigt. Nahezu 30 Feuerwehrmänner waren im Einsatz. Die Bundesstraße wurde von Polizei und Feuerwehr wegen der komplizierten Bergungsarbeiten über mehr als sechs Stunden komplett gesperrt.

Es bildeten sich in beiden Fahrtrichtungen kilometerlange Staus, die bis nach Mehlem und bis nach Remagen reichten. Die Polizei leitete den Verkehr zum Teil über die Grafschaft um. Wie die Feuerwehr mitteilte, bestand wegen des vom Lastwagen stark beschädigten Flüssiggastanks zu keinem Zeitpunkt eine Explosionsgefahr. Dennoch wurde der benachbarter katholischer Kindergarten „Arche Noah“ evakuiert, während das Gas aus dem Tank gepumpt wurde. Kindergartenleiterin Christa Uhrmacher: „Es war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wir sind geschlossen in das evangelische Gemeindehaus gegangen. Alles verlief reibungslos.“

Dort bekamen die 90 Kinder zu essen und zu trinken und wurden später von ihren Eltern abgeholt. Bei dem Unfall hat der Lkw zunächst vier parkende Autos beschädigt, die ineinander geschoben wurden. An einigen von ihnen entstand Totalschaden. Zurück blieb ein Bild der Verwüstung.

Der Unglückslaster, der im Auftrag einer Spedition unterwegs war, hatte Waschmaschinen geladen. Mit einem Spezialkran wurde er schließlich aus dem Garten geborgen.

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