Bürgermeisterwahl in Sinzig Andreas Geron ist Bürgermeisterkandidat in Sinzig

SINZIG · Andreas Geron tritt bei der Bürgermeisterwahl in der Stadt Sinzig am 24. September als unabhängiger Kandidat an. Seine Mitstreiter in der Bürgerinitiative „Wir lieben Sinzig“ hatten dem gelernten Rechtsanwalt und diplomierten Verwaltungswirt vorgeschlagen, sich um den Chefsessel im Sinziger Rathaus zu bewerben.

„Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang Deiner Taten“, steht auf einem kleinen Kalender geschrieben, der im Hause von Andreas Geron auf einem Schränkchen steht. Für den unabhängigen Sinziger Bürgermeisterkandidaten hat der Spruch Gültigkeit: Sorgfältig wägt er seine Worte ab, ohne dabei an Dynamik zu verlieren. Der 51-Jährige stellt sich zur Wahl. Am 24. September möchte der Volljurist, Verwaltungsfachmann, Kommunal- und Baurechtspezialist, der an einer privaten Fachhochschule tätig ist, auf den Chefsessel des Sinziger Rathauses gewählt werden.

Bürgerinitiative stimmt für Geron

„Kannst Du das nicht machen?“ war der gelernte Rechtsanwalt und diplomierte Verwaltungswirt von seinen Mitstreitern in der von Geron mitgegründeten Bürgerinitiative „Wir lieben Sinzig“ gefragt worden. Gemeint war das Bürgermeisteramt in der Stadt an Rhein und Ahr. Hintergrund der Frage sei eine zumindest in der Bürgerinitiative verspürte große Unzufriedenheit mit dem Amtsinhaber und der aktuellen Sinziger Kommunalpolitik gewesen. Viele Projekte seien zwar vom Stadtrat beschlossen, von der Verwaltung jedoch nicht umgesetzt worden.

Die für den barrierefreien Ausbau der Bahnsteige zwingend erforderliche Unterführung am Bahnhof sei noch immer nicht gebaut, am Schulzentrum am Dreifaltigkeitsweg – dort, wo Geron mit seiner Familie wohnt – herrsche ein allmorgendliches Verkehrschaos, da sich das Rathaus nicht in der Lage sehe, den Verkehr vernünftig zu kanalisieren. Zur Industriebrache „Rick-Gelände“ fehle ein Konzept, es herrsche Ideenlosigkeit, man arbeite alternativlos, obwohl es gute Alternativen gebe.

Die Grundschule in Westum platze ebenso wie der Kindergarten aus allen Nähten, obwohl seit Jahren bekannt sei, dass es zusätzliche Kinder gebe. Planungen? Konzepte? Einen Flächennutzungsplan, der städtebauliche Akzente für die Zukunft setzt? Alles Fehlanzeige, so Geron. Mit Fachkompetenz gelte es, die der Verwaltung obliegenden Aufgaben zu erledigen, so der Kandidat. Er verfüge sowohl über diese Kompetenz als auch über den Umsetzungswillen.

Zauberei ist sein Hobby

Viel Freizeit hat der Jurist nicht. Die freien Stunden investiert er gerne in seine Familie. Andreas Geron ist ein leidenschaftlicher „Spieler“. Mehr als 200 Gesellschaftsspiele stapeln sich in seinem Keller: „Finca“, „Wonders“ oder „Die Paläste von Carrara“ liegen auf dem Esstisch, wenn mit den beiden Kindern und Ehefrau Esther zum munteren Spieleabend geladen wird. Und noch ein bemerkenswertes Hobby hat der Mann, der ins Rathaus will: die Magie.

Gerne besucht er hin und wieder in Düsseldorf einen „magischen Zirkel“. Dort werden dem parteilosen Bewerber Zauberkunststückchen beigebracht, die Geron so lange einübt, bis er sie spielend beherrscht. „Ein bisschen Magie kann nicht schaden. Sie macht Spaß“, meint er. Erst recht im Bürgermeisteramt.

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