Viele Bürger in Kripp Der letzte Weihnachtsmarkt im Kreis Ahrweiler ist beendet

KRIPP. · Im Fährort Remagen-Kripp geht traditionell der letzte Weihnachtsmarkt im Kreis Ahrweiler über die Bühne. Das Motto „Von Bürgern für Bürger“ ist dabei Programm.

 Auftritt der kleinen Tänzerinnen von „Spirit & Dance“ auf dem Kripper Weihnachtsmarkt.

Auftritt der kleinen Tänzerinnen von „Spirit & Dance“ auf dem Kripper Weihnachtsmarkt.

Foto: Martin Gausmann

Mit viel Liebe zum Detail haben die Kripper Bürger auch in der elften Ausgabe ihres Weihnachtsmarktes eine kleine, aber sehr feine vorweihnachtliche Veranstaltung auf die Beine gestellt. Das Motto „Von Bürgern für Bürger“ ist Programm und so trotzten die Weihnachtsmarktenthusiasten dem schlechten Wetter am Rhein. Denn Petrus schien an diesem Abend kein Kripper zu sein, dennoch kam ein nicht enden wollender Strom an Besuchern. Mit abwechslungsreichem Bühnenprogramm und einer üppigen Auswahl an gastronomischen und kunsthandwerklichen Angeboten machten es sich alle unter ihren Schirmen sichtlich gemütlich.

Der Weihnachtsmarkt lief noch keine Stunde, da platzte er bereits aus allen Nähten. „Spirit & Dance“ versammelte 80 junge Tänzer auf der Bühne und erzählte eine Geschichte unter dem Titel „Die Wichtel sind los“. Für viele Kinder ging es anschließend in die von den Remagener Pfadfindern unter der Leitung von Franziska und Achim Geil aufgebaute Jurte. Bruni Hermes und Petra Gadsch bastelten dort mit den Kleinen Weihnachtshäuser und Schneemänner. Stefanie Jürries und ihr Bibliotheksteam entführten Jung und Alt mit dem Bilderbuchkino „Weihnachten nach Maß“ in die nahgelegene Bücherei. Währenddessen durften die Großen die reichhaltigen kulinarischen Genüsse erleben und in den Auslagen der Verkaufsstände stöbern. Das Organisationsteam schenkte Glühwein und Punsch zum Aufwärmen aus und die Junggesellen versorgten mit Kaltgetränken.

Schmuck aus Bernstein und Tierfiguren

Bei den Mitgliedern der Credogemeinde gab es Waffeln, die katholischen Messdiener versorgten die Besucher mit Crêpes und heißem Kakao. Auch eine zünftige Pommesbude durfte nicht fehlen. Selbstgestricktes und Dekoartikel gab es bei der Katholischen Frauengemeinschaft zu erwerben. Gina Stanglmeier bot ihre Holzschnitzereien von Tierfiguren über Haarspangen aus Bambus bis hin zu kleinen Büchern aus Maulbeerbaumpapier feil. Seinen Fokus auf Bernstein-Schmuck hatte Antonio Calo gelegt. Nicht nur Kinderaugen leuchteten in Kripp.

Einen Jutesack, prall gefüllt mit Süßigkeiten, hatte der Heilige Nikolaus nach Kripp mitgebracht. Günter Keller unter der Verkleidung des vorderasiatischen Bischofs bekam tatkräftige Unterstützung von seinem treuen Kutscher (Wilfried Schwarz) und einem Weihnachtsengel (Gabriele Schwarz). Bandname passend zum Wetter, gestaltete das Duo „Pure Water“ aus dem Brohltal die zweite Hälfte des Weihnachtsmarktes musikalisch.

Arbeit hat sich gelohnt

Ihr weihnachtliches Programm reichte vom rieselnden Schnee bis hin zum Glamour der Weihnacht in den Vereinigten Staaten. Die eine oder andere Ballade sorgte für Besinnlichkeit.

„Der Strom der Besucher bricht einfach nicht ab“, freute sich Sebastian Schmickler vom Organisationsteam. Die tagelangen Aufbauarbeiten in Eigenregie haben sich erneut mehr als gelohnt. Erst weit nach Einbruch der frühen Nacht verlief sich der Schwarm und im Kripper Ortskern zog wieder adventliche Ruhe ein.

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