Sankt Urbanus renoviert Kapelle in Oeverich erstrahlt in neuem Glanz

OEVERICH · Das Bistum und Pfarrgemeinde Leimersdorf haben für die Renovierungskosten je 50 000 Euro aufgebracht.

 Die Oevericher Kapelle Sankt Urbanus erstrahlt in neuem Glanz.

Die Oevericher Kapelle Sankt Urbanus erstrahlt in neuem Glanz.

Foto: Volker Jost

Nach acht Monaten umfangreicher Renovierungsarbeiten erstrahlt die Oevericher Sankt-Urbanus-Kapelle wieder in neuem Glanz. Mit einem von Pfarrer Alexander Burg zelebrierten Abendgottesdienst wurde die Wiedereröffnung gefeiert. Anschließend wurde noch mit Glühwein neben der Kirche auf die gelungene Renovierung angestoßen.

Die Sanierung umfasste die Erneuerung der Elektrik und damit auch der Leuchtkörper, die alte Dis- persionsfarbe wurde entfernt und der Sockelputz erneuert. Anschließend erfolgte die farbliche Neufassung der Raumschale und die Reinigung des Gemäldes im Altarraum. Die nun seitliche angebrachte Beleuchtung soll die ursprüngliche Raumwirkung wieder deutlicher hervorheben.

Durch die farbenfrohen Fenster, die ebenfalls von Grund auf gereinigt wurden, sowie das ausdrucksstarke Wand- und Deckengemälde im Altarraum wurde die Raumschale in hellen Creme- und Erdtönen gehalten. Dazu wurden noch die Holzböden abgeschliffen, ein Ambo (Lesepult) in die Kanzel integriert und die Sedilien (Schemel) für Priester und Messdiener erneuert.

Insgesamt beliefen sich die Kosten für die Innenrenovierung auf rund 100 000 Euro. Die Hälfte davon zahlt das Bistum Trier, die weiteren 50 000 Euro musste die Pfarrgemeinde Leimersdorf, zu der Oeverich als Filialort gehört, aufbringen.

„Dank der großzügigen Spende des Vereins Kapellenmäuse in Höhe von 17 000 Euro konnte der Eigenanteil der Kirchengemeinde aufgebracht werden“, freute sich Pfarrer Burg. Auch dies habe gezeigt, dass der Erhalt der Kapelle als Mittelpunkt des Ortes vielen Bürgern ein echtes Herzensanliegen sei. Was auch beim Wiedereröffnungs-Gottesdienst bestätigt wurde, zu dem rund 100 Gläubige gekommen waren. Im Jahr 1936 war die Kapelle anstelle der baufälligen alten Kapelle unter großer Anstrengung und Opferbereitschaft der Bevölkerung erbaut worden. Das Inventar ist noch komplett erhalten. Nachdem die überfällige Dachsanierung und der Außenanstrich in den Jahren 2012 und 2013 erfolgt waren und die Außenanlage mit der Erneuerung und Sanierung der Zaun- und Maueranlage neu eingefriedet wurde, erstrahlt nun die Kapelle außen und innen in neuem Glanz.

Ein herzlicher Dank galt besonders den „Kapellenmäusen“, einer Gemeinschaft von Frauen aus Oeverich, die sich monatlich zum Stammtisch im unteren Kapellenraum treffen und die Kapelle sozusagen unter ihre Fittiche genommen haben. Ihre Vorsitzende, Christa Welter, hat zudem auch den Küsterdienst seit 1982 ehrenamtlich inne. „Sie ist die gute Seele der Kapelle“, meinte Pfarrer Burg. Welter war nach dem Wiedereröffnungsgottesdienst dann auch mit einem Sparschwein unter den Gästen unterwegs, um Spenden für die weitere Unterhaltung der Kapelle zu sammeln.

Ein weiterer Dank galt der Freiwilligen Feuerwehr, die beim Aus- und Einräumen der Kapelle geholfen hatte. Burg dankte aber auch Johannes Weber vom Verwaltungsrat, auf dessen Hof die Bänke eingelagert waren, und den Junggesellen, die mit dem Aufbau des Festzeltes dafür gesorgt hatten, dass die Festgäste beim Empfang nach dem Wiederöffnungsgottesdienst ein Dach über dem Kopf hatten.

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