SPD in Bad Neuenahr Kampmann wurde in der Mitgliederversammlung als Vorsitzender wiedergewählt

BAD NEUENAHR · Jörn Kampmann bleibt Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler. Einstimmig wurde der 28-Jährige in seinem Amt bestätigt. "Diese große Zustimmung ist ein schöner Vertrauensbeweis und bestärkt mich in meinem Engagement für die SPD und die Menschen in unserer Stadt."

 SPD-Vorstand in der Kreisstadt: Fritz Langenhorst (v.l), Doris Bruch, Sven Rogatschew, Ursula Koll und Jörn Kampmann.

SPD-Vorstand in der Kreisstadt: Fritz Langenhorst (v.l), Doris Bruch, Sven Rogatschew, Ursula Koll und Jörn Kampmann.

Foto: Gausmann

In seinem Vorstandsbericht wies Kampmann auf die Arbeit der SPD in den vergangenen zwei Jahren hin: "Wir haben Ganztagsgrundschulen, wir haben einen Familienpass, die Jugendarbeit ist neu aufgestellt worden, das Mehrzweckgebäude in Ramersbach kommt, die Schließung und Zusammenlegung von Spielplätzen ist auf die Grundlage konkreter Nutzungsdaten gestellt worden und Stolpersteine erinnern auch in unserer Stadt an die dunkelste Stunde der deutschen Geschichte."

Auch wenn man dies alles nicht alleine habe durchsetzen können: "Wir haben Druck gemacht. Ohne uns wäre in der Stadt einiges anders gelaufen. Ich behaupte: Die SPD hat die Stadt ein Stück besser gemacht", so Kampmann. Einige Herausforderungen würden allerdings noch vor der SPD-Fraktion im Stadtrat liegen: "Wir haben immer noch keinen Stadtbus und wir haben immer noch keinen Jugendbeirat. Wir werden den Stadtrat so lange bearbeiten, bis die Kreisstadt einen Jugendbeirat hat."

Thematisch war die Mitgliederversammlung geprägt von einem Beschluss zur Wohnraumentwicklung. Die SPD spricht sich ausdrücklich für den Grundsatz "Innenentwicklung vor Außenentwicklung" aus. Insbesondere die Ausnutzung bestehender Baulücken sowie eine Modernisierung des Gebäudebestandes habe man hier im Auge.

Fraktionschefin Elisabeth Graff sagte: "Bei der Modernisierung der bestehenden Wohnbebauung sollen charakteristische Gebäudestrukturen erhalten und Luxussanierungen nach Möglichkeit vermieden werden. Wohneigentum und Mietwohnungen müssen bezahlbar bleiben. Es darf hier nicht nur den wohlhabenden Pensionären gut gehen."

Als stellvertretende Vorsitzende wurden Ursula Koll und Fritz Langenhorst wiedergewählt. Sven Rogatschew bleibt Geschäftsführer, Doris Bruch Kassiererin. Schriftführer wurde Jens Marquardt. Als Beisitzer wählte die Versammlung Werner Kasel, Elisabeth Graff, Christoph Scheuer, Karin Vetters, Tobias Paetz, Brigitte Seuring, Dariusch Hosseini und Marianne Boes.

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