Parteiversammlung in Altenahr Ingrid Näkel-Surges kandidiert nicht mehr für CDU in Altenahr

Altenahr · Einen Generationenwechsel hat es an der Spitze des CDU-Gemeindeverbandes Alten­ahr gegeben. Volker Hansen aus Hönningen löst die Dernauerin Ingrid Näkel-Surges an der Spitze des CDU-Gemeindeverbandes Altenahr ab.

 Dank und Glückwünsche nach der Wahl (von links): Ingrid Näkel-Surges, Horst Gies und Volker Hansen.

Dank und Glückwünsche nach der Wahl (von links): Ingrid Näkel-Surges, Horst Gies und Volker Hansen.

Foto: Martin Gausmann

Einen Generationenwechsel hat es an der Spitze des CDU-Gemeindeverbandes Alten­ahr gegeben. Diesem gehören 258 Mitglieder zwischen Kalenborn und Cassel sowie zwischen Dernau und Hönningen an. Nach sechs Jahren als Vorsitzende des nach der Kreisstadt zweitgrößten Gemeindeverbandes im Kreis Ahrweiler hatte Ingrid Näkel-Surges aus Dernau am Dienstagabend bei der Mitgliederversammlung nicht mehr kandidiert. „Wir wollen einen neuen Vorsitzenden mit einer neuen schlagkräftigen Mannschaft“, hatte Näkel-Surges zu Beginn der Versammlung die Marschroute vorgegeben.

Dem folgte dann auch die Versammlung unter Leitung des Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Horst Gies und wählte den 47-jährigen Volker Hansen aus Hönningen in das Amt des Vorsitzenden. Dieser hatte zuvor klar gemacht: „Ich bin zwar der einzige Kandidat, aber keine Notlösung.“ Der verheiratete Vater einer 13-jährigen Tochter ist seit 2016 Vorsitzender des Ortsverbandes Hönningen und gehört der CDU seit 26 Jahren an. In sein neues Amt will er seine „ganze Kraft und Energie stecken“. Ihm zur Seite steht erstmals ein Trio als stellvertretende Vorsitzende. Das sind der Kalenborner René Hecker, der auch Vize der Jungen Union in der Verbandsgemeinde ist, sowie Ute Gabriel aus Mayschoß und Elke Surges aus Dernau.

In ihrem Rechenschaftsbericht bekannte Näkel-Surges, dass die CDU bei der Kommunalwahl 2019 deutlich habe Federn lassen müssen. Die absolute Mehrheit im Verbandsgemeinderat, in dem die Dernauerin Fraktionschefin der CDU ist, ist Geschichte. Als Konsequenz habe die Union sofort nach der Wahl Kontakt zu den Grünen im Rat aufgenommen und „die Chance ergriffen, eine Kooperation einzugehen“. Das habe einen Erfolg gebracht: So sei Georg Knieps mit den Stimmen der Grünen zum ersten Beigeordneten gewählt worden, im Gegenzug der Grüne Markus Noak mit den Stimmen der CDU zum zweiten Beigeordneten. Auch trage der Haushalt der Verbandsgemeinde für 2020 in vielen Bereichen eine gemeinsame Handschrift.

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