Polizei zieht Bilanz der Sonderkontrollen Immer mehr Fahrer unter harten Drogen

REMAGEN · Auf Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss hatte es die Remagener Polizei bei gezielten Sonderkontrollen abgesehen. "Insgesamt wurden 14 Fahrzeugführer festgestellt, die ihr Fahrzeug im Rauschzustand geführt haben", bilanzierte Polizeisprecher Christoph Weber.

"Neben Cannabis konnten auch die psychoaktiven Wirkstoffe Amphetamin, Ecstasy, Kokain und Opiate nachgewiesen werden. Weiterhin wurden 20 Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet." Bei den Kontrollen beschlagnahmte die Polizei insgesamt 110 Gramm Cannabis, 13 Gramm Amphetamine, 60 Anabolika-Pillen sowie geringe Mengen LSD, Ecstasy, Cristal Meth und sogenannte Kräutermischungen.

Darüber hinaus wurden laut Weber Strafverfahren wegen Urkundenfälschung und Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet. Zwölf Fahrer hatten nicht den für ihr Fahrzeug notwendigen Führerschein. Hinzu kamen Raser und Gurtmuffel.

Christoph Weber: "Im Vergleich zu vergangenen Kontrollaktionen ist der Anteil an Personen, die harte Drogen konsumiert haben, beachtlich hoch. Auch die Anzahl der Fahrer ohne Führerschein gibt zu denken."

Immer wieder seien, so Polizeioberkommissar Weber, Alkohol und Drogen Ursachen für Verkehrsunfälle. So zum Jahresende auf der B 412 in Burgbrohl. Ein stark alkoholisierter Autofahrer kam mit seinem Pkw von der Fahrbahn ab und beschädigte mehrere Verkehrszeichen. Weber: "Es war nur dem Zufall geschuldet, dass keine anderen Verkehrsteilnehmer zu Schaden kamen.

Der Unfallfahrer hatte zudem keinen Führerschein. Dieser war ihm bereits wegen Trunkenheit entzogen worden." Die Remagener Polizei kündigt an, auch weiterhin den Fokus auf berauschte Fahrer zu richten.

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