Kommentar Gutes Zeugnis

Männern gefällt das Leben in Remagen noch ein bisschen besser als Frauen. 81,4 Prozent der Herren und 76,5 Prozent der Damen kommen zu dem Ergebnis, dass die Lebensumstände in der Römerstadt als "gut" oder gar als "sehr gut" zu bewerten sind.

Heißt: Die große Mehrheit der zwischen Kripp und Rolandswerth am Rhein lebenden Menschen fühlen sich in ihrem Umfeld wohl und haben an Infrastruktur und Kulturangebot nur wenig auszusetzen. Das spricht für den kommunalpolitischen Kurs der vergangenen Jahre, für gute Wirtschaftsförderung und ein abwechslungsreiches - von Stadt und ehrenamtlichen Kräften angebotenes - Kultur- und Freizeitspektrum.

Gerade Letzteres kann sich im Vergleich zu anderen Städten dieser Größenordnung sehen lassen. Man denke nur an die vielen hochkarätigen Veranstaltungen in der Rheinhalle. Ob Konzert, Kabarett, Travestieshow oder Musical: Für alle ist etwas dabei.

Ein Viertel der Befragten möchte gerne noch mehr Freizeitangebote haben. Das ist in Zeiten der individuellen Freizeitgestaltungswünsche normal, aber selten darstellbar. Wer ein Kino will, der muss dann auch hingehen, wer eine Disco möchte, der muss sich dann auch Gedanken über Kosten, tatsächlichen Bedarf, Nachfrage und unternehmerisches Risiko machen.

Nicht ganz so gut schneidet Remagen als Einkaufsstadt ab. Weniger als ein Drittel sprechen von einer guten oder sehr guten Situation. 40 Prozent erklären, die Möglichkeiten seien weder gut noch schlecht.

Knapp 30 Prozent sind hingegen deutlich unzufrieden mit den Einkaufsmöglichkeiten. Aber auch hier gilt: Einzel- und Fachhandel sowie Discounter schlagen ihre Zelte nur dort auf, wo eine Standort- und Marktanalyse dies lohnenswert erscheinen lässt.

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