Zwischen der Kreisstadt und Meckenheim Grüne wollen bessere Busverbindungen

KREIS AHRWEILER · Seit Jahren fordern die Grünen im Ahrweiler Kreistag, den Nahverkehrsplan des Kreises fortzuschreiben. Das ÖPNV-Konzept des Landes für das nördliche Rheinland-Pfalz hat nun Bewegung gebracht.

 Für eine "leistungsfähigen Busverkehr" im Kreis Ahrweiler setzen sich die Grünen ein.

Für eine "leistungsfähigen Busverkehr" im Kreis Ahrweiler setzen sich die Grünen ein.

Foto: Günther Schmitt

"Mit dem überfälligen Beschluss des Kreistages im Juni sollen, darauf aufbauend, endlich auch im Ahrkreis die Nahverkehrsangebote überarbeitet und aktualisiert werden", erklärte Grünen-Sprecher und Landtagsabgeordneter Wolfgang Schlagwein. Das Kreistagsmitglied hatte sich in der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises ÖPNV nach dem Verfahren erkundigt, in dem in den kommenden Wochen Kommunen, Unternehmen, Verbände und nicht zuletzt die Fahrgäste selbst an den Planungen beteiligt werden. "Auch eine noch so kleine Verkehrswende im Ahrkreis wird nur auf Basis einer breiten öffentlichen Diskussion über ein besseres Nahverkehrsangebot gelingen", so Schlagwein. .

Er bekräftigt nochmals jahrelange Forderungen der Grünen im Kreis, die seiner Meinung nach immer dringlicher werden. "So hören wir jetzt ständig von den vielen Arbeitskräften, die Haribo auf der Grafschaft anbieten wird. Aber der bald 15 Jahre alte Nahverkehrsplan bildet diese oder andere Entwicklungen der Siedlungs- und Gewerbestruktur in keiner Weise ab. Ob die zukünftigen Arbeitskräfte von Haribo nun im Kreis wohnen oder aus dem Bonner Raum einpendeln: Wir brauchen einen leistungsfähigen Busverkehr auch als wirtschaftlichen Standortfaktor", sagte der Grünen-Sprecher.

Dazu gehöre eine Schnellbusverbindung von der Kreisstadt über Ringen an den Bahnhof Meckenheim, um die guten Angebote der Voreifelbahn zu erschließen. "Grundsätzlich müssen die Busse von der Grafschaft und den Remagener Höhenorten mit den Bussen des Rhein-Sieg-Kreises und der Voreifelbahn in Meckenheim oder Rheinbach vernünftig verknüpft werden", ergänzte Fraktionskollegin Iris Loosen. "Solche Verknüpfungen dürfen nicht gebrochen werden, indem die regelmäßig verkehrenden NRW-Busse auf Ahrweiler Seite nur auf Rufbusse treffen, die die täglichen Berufspendler dann immer erst vorher bestellen müssen."

Schlagwein wies darauf hin, dass auch die Frage eines Stadtbusses in der Kreisstadt weiterhin ungelöst sei. "Das ÖPNV-Konzept des Landes hat dem Kreis eine Grundlage geliefert, aber als Aufgabenträger bleibt er in den Grundzügen wie in den Details in der Verantwortung."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort