Rodung für Hochwasserschutz Vorarbeiten am Regenrückhaltebecken Nierendorf haben begonnen

GRAFSCHAFT · Rechtzeitig vor dem Beginn des allgemeinen Fäll- und Schnittverbots von Bäumen und Gehölzen wurden am Leimersdorfer Bach oberhalb von Nierendorf und unterhalb von Birresdorf die notwendigen Vorarbeiten zum Bau des dort geplanten Regenrückhaltebeckens durchgeführt.

Mehrere Bäume in Bachnähe und im weiteren Planbereich mussten für die Schutzmaßnahme gegen Hochwasser weichen. Ebenso konnte die kürzlich vom Gemeinderat beauftragte vertiefende Baugrunduntersuchung durch eine Fachfirma mittels Tiefen-Bohrgerät bereits durchgeführt werden.

Bei einem Ortstermin in der Talsenke oberhalb von Nierendorf gaben jetzt der CDU-Vorsitzender Michael Schneider und der CDU-Fraktionsvorsitzende im Grafschafter Gemeinderat, Thomas Schaaf, der Hoffnung und Zuversicht Ausdruck, dass die Baumaßnahme zügig und ohne Verzögerungen durchgeführt werden könne. Michael Schneider: "Es ist sehr wichtig, nach den Becken in Bengen und Gimmigen auch das dritte Hochwasserbecken schnell fertig zu stellen, damit sich solche Unwetterkatastrophen wie 2010 und 2013 in Nierendorf nicht mehr wiederholen können."

88.000 Kubikmeter soll das neue Becken fassen und nicht nur für Nierendorf, sondern auch übergebietlich für den nötigen Hochwasserschutz dienen. Nierendorfs Ortsvorsteher Josef Braun: "Mit dem neuen Becken fangen wir die Spitzen von weiteren möglichen Starkregenereignissen ab, wodurch die Hochwassergefahr für Nierendorf erheblich gesenkt wird."

Das geplante Hochwasser-Rückhaltebecken wird über zwei Millionen Euro kosten, alle drei Becken waren mit insgesamt über 8 Millionen Euro veranschlagt. Mehr als zehn Meter hoch wird die sechs Meter breite Dammkrone an der höchsten Stelle liegen. Ein drei Meter breiter kombinierter Fuß- und Radweg soll darüber führen, landwirtschaftliche und andere schwere Fahrzeuge dürfen allerdings dort nicht fahren.

Schaaf ist sich mit seinen Fraktionskollegen und natürlich auch mit Bürgermeister Achim Juchem und dem gesamten Gemeinderat einig, dass das Geld für alle drei Maßnahmen gut angelegt ist: "Wenn der Bau des Beckens fertig ist, hoffen wir, dass Überschwemmungen wie in den Vorjahren in Nierendorf und den unterliegenden Gebieten in der Kreisstadt der Vergangenheit angehören."

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