Oberhalb von Nierendorf Staubecken soll im Sommer gebaut werden

Grafschaft · Die Planung des neuen Staubeckens oberhalb von Nierendorf wurde nun auf der Grafschaft vorgestellt. "Wir sind mit der Planung sehr zufrieden", so die SPD-Ortsbeiratsmitglieder Günter Bach, Hans Peter Moog und Udo Klein.

"Mit dieser Baumaßnahme schließen wir nun das Hochwasserschutzkonzept ab, das mit den Staubecken von Bengen, Gimmingen und Nierendorf einen umfassenden Schutz der Bürger vor Hochwasserschäden bildet. Gerade die schlimmen Schäden der Überschwemmung im Juli 2010 haben gezeigt, dass das Nierendorfer Rückhaltebecken mit Priorität voranzutreiben war", so die drei Sozialdemokraten.

Das Land Rheinland-Pfalz trägt 80 Prozent der Gesamtkosten von rund acht Millionen Euro. Diese außergewöhnlich hohe Förderung (normal sind 50 Prozent) wurde gewährt, da die Maßnahme vom Zuschussgeber, auch dank der Kooperation mit der Kreisstadt, als "übergebietlicher Entwässerungsschutz" gewertet wurde.

Nunmehr müsse die Planung nach Auffassung der Sozialdemokraten zügig durch die einzelnen Gremien wie Bauausschuss und Gemeinderat verabschiedet werden. Dies möglichst noch vor der Sommerpause, damit die Baumaßnahmen im Spätsommer des laufenden Jahres begonnen und hoffentlich 2014 fertiggestellt werden können, forderte das Nierendorfer Ortsbeiratsmitglied Hans Peter Moog.

"Natürlich werden während der Bauphase Beeinträchtigungen der Anlieger nicht völlig vermieden werden können. Aber ein Großteil der Erde für den Bau des Damms wird an Ort und Stelle entnommen", erklärte Udo Klein. Insofern werde sich der Lkw-Verkehr "relativ übersichtlich gestalten".

Zudem stehe man mit der Gemeinde Grafschaft im Dialog, welche Zuwege für die Baufahrzeuge vorgesehen werden sollen. Vereinbart sei außerdem während der "heißen" Bauphase eine wöchentliche Baustellenbegehung mit der Gemeindeverwaltung, um stets auf konkrete Probleme der Anlieger umgehend reagieren zu können.

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