"Tägliche private Erdbeben" Oevericher beklagen Lkw-Verkehr

OEVERICH · Die Einwohner von Oeverich beklagen sich über zunehmenden Lkw-Verkehr. Sie haben dem SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Udo Klein eine Petition überreicht, weil sie besorgt über den "extrem angestiegenen" Lasterverkehr in den engen Ortsdurchfahrten von Oeverich und Niederich sind. Mehr als 20 Bürger haben die Liste unterschrieben.

Sie bemängeln vor allem, dass die Großtransporte von und zur Tongrube in Leimersdorf mit zu hoher Geschwindigkeit durch die Ortschaften fahren und der Lkw-Verkehr von morgens 5 Uhr bis in die späten Abendstunden hinein eine extreme Belastung der Anwohner von Landskroner Straße und Bellerstraße darstellen. Besonders schlimm seien neben der hohen Geschwindigkeit die in den Häusern spürbaren Erschütterungen durch die schweren Brummis. "Das tägliche private Erdbeben", so ein Anlieger.

In Abstimmung mit der Verwaltung wurde nun veranlasst, dass in der Ortsdurchfahrt eine Geschwindigkeits-Messanlage installiert wurde. Sie zeichnet jeweils 14 Tage lang die Geschwindigkeit der Fahrzeuge in Richtung Ringen und in Richtung Leimersdorf auf. Zudem sei von der Verwaltung ein Prüfantrag an das zuständige Landesamt gestellt worden, ob im betroffenen Bereich eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden könne, berichtete Klein. Dies befürworte die Verwaltung ausdrücklich.

"Wir nehmen die Sorgen der Anlieger sehr ernst und werden die Bürger über die Ergebnisse auf dem Laufenden halten. Gerade durch den vermehrten Abtransport großer Erdmengen aus der Tongrube ist die Belastung in den vergangenen Monaten extrem angestiegen. Diese Erdmengen sollten die Betreiber besser zum Verfüllen der Grube verwenden. Dann ist auch kein Platz mehr für Müll", so die Grafschafter SPD.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort