Kommentar Nierendorfer Backes: Keine Eigenbrötler

Die Nierendorfer sind alles andere als Eigenbrötler. Jeder und alles ist willkommen, um das ehrgeizige Projekt "Bau eines Backes" zu realisieren.

Die Bemühungen des Vereins haben Wellen bis in die Kreisstadt geschlagen: Handwerker bringen kostenlos Material an die Baustelle oder schließen die Heizkörper an, die Jagdgenossen spenden, Berufsschüler aus Bad Neuenahr bauen einen fahrbaren Tisch, der Bauhof packt kräftig mit an, Energieversorger stehen nicht auf der Leitung, sondern schaffen die Infrastruktur, das Ringener Rathaus gibt grünes Licht, damit künftig das Holz aus dem gemeindeeigenen Wald genutzt werden kann.

Das Backes ist ein Paradebeispiel dafür, wie viel durch ein Hand-in-Hand-Arbeiten bewegt, wie viel durchs Ehrenamt auf die Beine gestellt werden kann, um ein Dorf attraktiver zu machen. Natürlich braucht es einen Strippenzieher wie Günter Bach, dem sein Job als Berufsschullehrer gut zu Pass kommt, wenn es gilt, die Stärken der Akteure in Bahnen zu lenken. Doch es ist ein innovatives Gemeinschaftswerk, das auch eine Jury um Landrat Jürgen Pföhler bewog, es mit dem Sonderpreis aus dem Förderprogramm Ländlicher Raum auszuzeichnen.

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