Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Mit Getreide gut verdient

GRAFSCHAFT · Das Energiegeschäft ist mit 45 Prozent der Hauptumsatzträger der Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Handelsgesellschaft. Das geht aus der Bilanz hervor, die die Geschäftsführer Alois Splonkowski und Kurt Gentges gestern vorlegten. Energie machte allein 47,9 Millionen des Gesamtumsatzes von 107,2 Millionen Euro aus.

 Fegen für das Frühlingsfest in Gelsdorf am kommenden Wochenende (von links): Alois Splonskowski, Norbert Köp und Kurt Gentges.

Fegen für das Frühlingsfest in Gelsdorf am kommenden Wochenende (von links): Alois Splonskowski, Norbert Köp und Kurt Gentges.

Foto: Gausmann

Splonkowski sprach von deutlichen Steigerungen beim Absatz von Heizöl, Holzpellets und an den sieben Raiffeisen-Tankstellen von Bio-Ethanol. "Insgesamt haben wir mit einer soliden Wirtschaftsweise eine erfolgreiche Entwicklung genommen", so Splonskowski.

Auch das Agrargeschäft sei gut gelaufen. Mit einem Plus von 11,4 Prozent habe der Agrarumsatz mehr als 37,9 Millionen Euro betragen. Die vermarkteten Getreide- und Ölsaatmengen seien auf 67 600 Tonnen gestiegen. Herausragend dabei war das Getreidegeschäft aus der Ernte der Region: Es stieg im vergangenen Jahr um 22,3 Prozent auf 17 621 Tonnen. Was kaum einer weiß: Wer in Frankreich ein Baguette kauft, verzehrt möglicherweise Getreide von der Grafschaft oder aus der Eifel. Denn, so Splonskowski: "45 Prozent der Getreideernte geht in den Export: nach Frankreich, Belgien und die die Niederlande." Da würde die Vereinbarung mit den Landwirten greifen: Qualität und Sicherheit. "Bei uns wird jede Lieferung untersucht. Dafür haben wir unser Getreidelabor." Splonskowski prangert den jüngsten Mais-Skandal an: "Das ist Betrug. Wir haben mit so etwas nichts zu tun, werden aber leider in die selbe Kiste gepackt."

Bewusst habe die Handelsgesellschaft, die von 69 000 Genossenschaftlern getragen wird, im vergangenen Jahr auf Großaufträge im Baustoffhandel verzichtet. Splonskowski: "Ziel war die stärkere Hinwendung auf die energetische Gebäudesanierung." Umsatz: 8,1 Millionen statt 8,7 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz in den Raiffeisen-Märkten hingegen stagnierte bei 5,3 Millionen Euro. Investieren will Raiffeisen in diesem Jahr in den Neubau einer Tankstelle in Badem und in Umbau und Erweiterung der Tankstelle in Mettendorf. Fünf neue Auszubildende sollen eingestellt werden. Nächste Aktion: das Frühlingsfest am Raiffeisen-Markt Gelsdorf am Wochenende als Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Team Grafschaft um Norbert Köp.

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