Bushaltestelle "Erleheckstraße" Mehr Licht und mehr Sicherheit in Esch

ESCH · Eine Elterninitiative sorgt dafür, dass die Bushaltestelle "Erleheckstraße" in Esch um 50 Meter verlegt wird. Bisher stand die Bushaltestelle direkt an der Straße - gefährlich für Kinder.

 Freuen sich über die neue Haltestelle: Stefanie Sommer (hinten rechts), Ulrich van Bebber (3.v.r.), Bruno Zimmermann (5.v.r), Christina Steinheuer (kniend) und Helga Dohmganz (3. von links).

Freuen sich über die neue Haltestelle: Stefanie Sommer (hinten rechts), Ulrich van Bebber (3.v.r.), Bruno Zimmermann (5.v.r), Christina Steinheuer (kniend) und Helga Dohmganz (3. von links).

Foto: Volker Jost

Es hat zwar etwas länger gedauert, war aber am Ende doch von Erfolg gekrönt: Die Elterninitiative Esch hat es geschafft, die Bushaltestelle "Erleheckstraße" für die Schulkinder um etwa 50 Meter zu verlegen und damit mehr Sicherheit für ihre Kinder zu schaffen.

Bei einem Termin an der Haltestelle dankten die Eltern um die beiden Sprecher Steffi und Heinz Sommer dem Ortsvorsteher Bruno Zimmermann, der Grafschafter Beigeordneten Helga Dohmganz sowie den beiden Kreistagsabgeordneten Ulrich van Bebber und Christina Steinheuer für ihren Einsatz in der Angelegenheit.

Bisher stand die Bushaltestelle direkt an der Straße, und jeden Morgen tummelten sich dort 15 Kinder auf ganz engem Raum mit der Gefahr, beim Spielen auf die Straße und vor ein vorbeifahrendes Auto zu laufen.

Aufmerksam wurde man aber auf die Misere erst, als im Winter auch noch eine Straßenlampe ausgefallen war und die Kinder vollkommen im Dunkeln auf den Bus warten mussten. "Da wurde uns klar, dass wir etwas tun müssen", erinnerte sich Steffi Sommer.

Also schrieben sie im Februar einen Brief an Landrat Jürgen Pföhler mit der Bitte, dafür zu sorgen, dass die Kinder nicht mehr morgens bei völliger Dunkelheit auf einem nur einen Meter breiten, ungesicherten Gehweg auf ihren Schulbus warten müssten. Die Schönbergstraße sei eine Landesstraße, auf der viele Autos zum Teil auch mit überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort führen.

Da Kinder oft ungeduldig seien und nicht ruhig auf der Stelle stehen könnten, ergäben sich hier erhebliche Gefahrenpotenziale. Doch zunächst passierte nicht viel, bis sich dann die beiden Liberalen Steinheuer und van Bebber der Sache annahmen und noch einmal beim Kreis nachhakten. Anschließend gab es zwei Ortstermine, von der zuständigen Gemeindeverwaltung Grafschaft koordiniert.

Dann wurde schnell und unbürokratisch Abhilfe geschaffen. Die Bushaltestelle wurde einfach 50 Meter weiter dorfeinwärts verlegt, wo der Bürgersteig breiter und das Ganze besser einsehbar ist.

"Insgesamt ist es sehr erfreulich, dass es in einer recht überschaubarer Zeit gelungen ist, eine pragmatische und für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung zu erreichen", freute sich van Bebber. Er lobte besonders das Engagement der Eltern, insbesondere von Stefanie Sommer, bedankte sich aber auch bei Landrat Pföhler, der die Angelegenheit in lobenswerterweise mit vorangetrieben habe.

Ganz wunschlos glücklich sind die Eltern aber noch nicht, denn es gibt eine weitere problematische Bushaltestelle am Obsthof Kießling, die nach ihrer Ansicht ebenfalls versetzt werden müsste. "Das ist unser nächstes Projekt", hieß es von der Elterninitiative, die aus einem Dutzend Familien mit insgesamt 20 Kindern besteht.

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