Sport in der Grafschaft Lantershofen will einen Kunstrasenplatz

LANTERSHOFEN · Beim VfB Lantershofen hält der Aufschwung an. Dieter Sebastian bleibt Vorsitzender. Im kommenden Jahr muss der Beitrag erhöht werden, weil der Sportbund Rheinland hiervon die Bewilligung von Zuschüssen für Übungsleiter und Anschaffungen abhängig macht.

 VfB-Vorstand: (v. l.) Heinz-Günter Krämer, Wilfried Ley, Dieter Sebastian, Adalbert Krämer, Jörg Bender und Heinz-Albert Bender.

VfB-Vorstand: (v. l.) Heinz-Günter Krämer, Wilfried Ley, Dieter Sebastian, Adalbert Krämer, Jörg Bender und Heinz-Albert Bender.

Foto: Matin Gausmann

Vor zwei Jahren übernahm Dieter Sebastian den Vorsitz beim 200 Mitglieder zählenden VfB Lantershofen. Es sollte eigentlich eine Übergangslösung werden. Es kam anders: Man konnte eine Reihe junger Leute für die aktive Mitarbeit im Vorstand gewinnen, der Altherrenfußball wurde aktiviert, die Fitnessabteilung boomt. Die Folge: Dieter Sebastian wurde bei der Mitgliederversammlung für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Nun soll der nächste Schritt folgen – die Umwandlung des Tennenbelags auf dem Sportplatz in einen Kunstrasen. Dafür gibt es gute Argumente, wie der zweite Vorsitzende Jörg Bender ausführte. So wird die Grafschafter Spielgemeinschaft (SG) angesichts der vielen Spieler eine dritte Mannschaft bilden, die ihre Heimspiele in Lantershofen und Bengen austragen soll. Beim VfB ist der Altherrenfußball im Aufwind. Vor allem aber geht es darum, dass die Kinder, die in der südöstlichen Grafschaft kicken wollen, eine zeitgemäße Sportanlage vorfinden. Derzeit geht den Vereinen dort viel Nachwuchs verloren, weil Eltern ihre Kinder lieber auf Kunstrasen oder Rasen spielen sehen wollen.

Gerade aus Lantershofen, wo erst kürzlich ein großes Neubaugebiet entstand, fahren die Eltern ihre Kinder daher lieber in die nahe Kreisstadt. Die Grafschafter Kunstrasenplätze in Vettelhoven oder Leimersdorf sind ihnen zu weit weg. Bender berichtete, dass dennoch rund 200 Kinder in Vettelhoven, Birresdorf, Bengen und Lantershofen kicken. Jedes Kind, das Fußball spielen will, soll dies auf der Grafschaft tun können, so die Devise der Spielgemeinschaft. Allein 30 Übungsleiter und Betreuer sorgen dafür.

Iris Peltriaux meldete ähnliche Tendenzen in der Fitnessabteilung, wo die Kurse montags und donnerstags großen Zulauf haben. Auch Schatzmeister Heinz-Albert Bender hatte positive Zahlen dabei: Der Verein erwirtschaftete einen Überschuss. Dennoch muss im kommenden Jahr der Beitrag erhöht werden, weil der Sportbund Rheinland hiervon die Bewilligung von Zuschüssen für Übungsleiter und Anschaffungen abhängig macht. Der Erhöhung stimmten die Mitglieder einstimmig zu.

Zu neuen Kassenprüfern wählte die Versammlung Dieter Bornschlegl und Harald Rathke. Ebenfalls gewählt wurden gleich sechs Beisitzer, nämlich Thorsten Oster, Kathleen Mühle, Andreas Schneider, Andreas Bauer, Florian Scholl und Gerd Powelz.

Abschließend berichtete Wilfried Ley, dass nun auch neue Ideen umgesetzt würden. So wird es künftig einen Neujahrsempfang in Form eines bunten Abends als alljährliches Ereignis für die Mitglieder geben. Zudem unterstützt der VfB die Aktivitäten des am 1. Juni erstmals stattfindenden Volkslaufs über den Birnenrundwanderweg in Lantershofen. Zur Finanzierung seiner Kosten wird der VfB Ende Oktober wieder eine Ü30-Jukeboxparty veranstalten.⋌

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