Unwetter in der Region Kollekten aller Gottesdienste gehen an die Hochwasseropfer

Eckendorf · Auch das Pfarrfest in Eckendorf stand im Zeichen des Starkregens. Unter anderem die Beachvolleyball-Anlage musste erneuert werden.

Vor Beginn des Pfarr- und Familienfestes in Eckendorf war diesmal ein Arbeitseinsatz angesagt. Beim Hochwasser am 4. Juni war nämlich auch der Sand aus der Beachvolleyballanlage gespült worden, so dass die Helfer zunächst einmal das Gelände wieder mit Sand füllen und herrichten mussten. Denn ein Pfarr- und Familienfest ohne Beachvolleyballturnier ist beinahe undenkbar, so Cheforganisator Johannes Fuchs. „Aus gegebenem Anlass“, so Fuchs, gab es auch noch einen von der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg gesponserten Wettbewerb im Sandsäcke-Befüllen.

Am Nachmittag trat ein Dutzend Zweier-Teams gegeneinander an und wurde dabei von einer lautstarken Zuschauerkulisse angefeuert. Sogar Pfarrer Alexander Burg war am Start, konnte mit seinem Team allerdings nur eine Partie für sich entscheiden. Dafür hatte er beim Eröffnungsgottesdienst im voll besetzten Zelt nicht an Lob gespart für die Solidarität und Hilfsbereitschaft im Dorf.

Auch die Kollekte wurde, wie bei allen Gottesdiensten an diesem Wochenende in der Pfarreiengemeinschaft Grafschaft, für die Hochwasseropfer gespendet. Die Sonderkollekte ergab für die ganze Grafschaft insgesamt 2.775,52 Euro, weitere 500 Euro wurden zusätzlich vom Caritaskonto der Pfarreiengemeinschaft auf das Spendenkonto der Gemeinde Grafschaft überwiesen. Während des Gottesdienstes wurden die neuen Messdiener Franziska Engel sowie die Brüder Anton, Arthur und Adam Thelen offiziell aufgenommen.

Offenheit für alle Glaubensrichtungen und Herkunftsländer

Obwohl der katholische Pfarrgemeinderat Ausrichter des Festes war, hatte man von vornherein Offenheit für alle Glaubensrichtungen und Herkunftsländer signalisiert und freute sich daher auch, dass die beiden syrischen Flüchtlingsfamilien vorbeischauten, die in Eckendorf untergebracht sind.

Auf dem Bolzplatz herrschte den ganzen Tag über lebhaftes Treiben. Ein Trampolin kam dem Bewegungsdrang der Kinder ebenso entgegen wie die Riesenkettcars, in denen der Nachwuchs die umliegenden Äcker und Feldwege unsicher machte. „Davon können die Kinder einfach nicht genug kriegen“, wusste Fuchs.

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