"Warum geht es uns denn immer noch so gut? Das kann doch nicht wahr sein", deutete Deuser auf die Angst hin, dass wie es nicht schaffen, die drohende Krise endlich herbeizureden. "Es ist unsere größte Sorge, dass die Krise an uns vorbei geht", denn wir Deutschen sind doch "Profis im Sorgen machen."

Daher ist ihm auch klar: "Optimismus ist nur ein Mangel an Information." Seine Thesen konnte Knacki Deuser auf alle Schichten der Bevölkerung runterbrechen. Den Umgang mit Problemen aber beschrieb er am besten mit Erlebnissen aus seiner notorisch klammen Wahlheimat Köln, wo die Stadt immer wieder neue Ideen entwickelt, um an Geld zu kommen: "Heute sind die Kölner Politessen die Trümmerfrauen der Krise."

Dem mit einer US-Amerikanerin verheirateten Comedian gefällt da der Umgang der "Amis" mit ihren Problemen schon eher - die haben nämlich gar keine, oder würden sie sonst ernsthaft Schauspieler Chuck Norris als Fachmann zur Lösung der Grenzprobleme mit Mexiko einsetzen wollen? Man lacht die Probleme weg. Das kann der Deutsche nicht, denn "Wir haben Bildung, aber Blödheit ist doch viel lustiger."

Das Publikum in Lantershofen stimmte dem Wortakrobaten jedenfalls voll zu und verabschiedete Knacki Deuser mit Riesenapplaus. Das Gastspiel war im Reigen der Kulturveranstaltungen in Lantershofen der erste von sechs Comedy-Abenden. Am Sonntag, 4. November präsentiert sich der aus der TV-Sendung "Schillerstraße" bekannte "Maddin Schneider" mit seinem Programm "Lach, oder stirb."

Infos zum Programm und den Tickets sind unter www.rieckslandgasthof.de erhältlich.