Landstraße zwischen Niederich und Leimersdorf Hubbelstrecke auf L79 soll 2019 wieder eben sein

GRAFSCHAFT · Auf der L79 zwischen Niederich und Leimersdorf geht es seit Jahren im wahrsten Sinne des Wortes auf und nieder. Damit soll bald Schluss sein.

 Bodenwellen sorgen auf der Landstraße 79 für Herausforderungen, denen sich Autofahrer stellen müssen.

Bodenwellen sorgen auf der Landstraße 79 für Herausforderungen, denen sich Autofahrer stellen müssen.

Foto: Martin Gausmann

Wer in seiner Kinderheit oder Jugend gerne auf der Kirmes mit der Schmetterlingsbahn gefahren ist, bei dem dürften Erinnerungen wach werden, wenn er mit seinem Auto die Landstraße zwischen Niederich und Leimersdorf entlang fährt. Seit Jahren geht es dort im wahrsten Sinne des Wortes auf und nieder. Im kommenden Jahr soll es Abhilfe geben.

Von einer ebenen Asphaltdecke kann keine Rede sein. Absackungen und Verformungen haben aus der Straße eine Hubbelpiste gemacht, die im Kreis Ahrweiler eine gewisse Einmaligkeit für sich beanspruchen dürfte. Wie der Landesbetrieb Mobilität in Koblenz nun auf Anfrage des General-Anzeigers mitteilte, soll im nächsten Jahr für ebene Verhältnisse gesorgt werden.

Verformungen sind bereits seit Jahren vorhanden

Die L79 war in dem Bereich zwischen Leimersdorf und Niederich in Höhe der unmittelbar benachbarten Tongrube in den Jahren 2003/2004 neu gebaut worden. Es handelte sich um eine Wiederherstellung, die notwendig geworden war, nachdem die zuvor vorhandene Fahrbahn aufgrund des dortigen Tongruben-Tagebaues vorübergehend durch eine Umfahrungsstrecke ersetzt worden war.

Als der Abbaubereich unter der jetzigen Straße ausgebeutet war, wurde er wieder verfüllt und mit einem Asphaltband versehen. Die Umgehung wurde geschlossen. Fertig war die „neue“ Landstraße. Kostenträger war damals der Tongrubenbetreiber. „Die Planung und Wiederherstellung der Fahrbahn erfolgte in Abstimmung mit allen Beteiligten“, teilte der Landesbetrieb dem GA mit. Zum damaligen Zeitpunkt sei man davon ausgegangen, dass die Straße die an sie gestellten Anforderungen erfülle, fügte die Koblenzer Straßenbaubehörde hinzu.

Leider seien dann im Laufe der Zeit Verformungen an der Oberfläche der Fahrbahn aufgetreten, die allerdings nunmehr seit Jahren für Autofahrer seh- und spürbar sind. Offenkundig hat es Absackungen gegeben, die möglicherweise eine Folge einer nicht sachgemäßen Verfüllung sein dürften. Der regionale Landesbetrieb Mobilität Cochem-Koblenz erstelle derzeit ein Sanierungskonzept. „Endgültige Ergebnisse liegen noch nicht vor, so dass derzeit keine belastbaren Angaben zu Kosten und Details der Instandsetzung möglich sind“, hieß es aus dem Landesbetrieb. Auskunft, wer Kostenträger für die Instandsetzung sein werde, gab es nicht.

Die bauliche Umsetzung sei nun 2019 vorgesehen.

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