Süßwarenhersteller Haribo startet Produktion in der Grafschaft

GRAFSCHAFT · In der Grafschaft läuft die Gummibärchen-Produktion: Zukünftig sollen dort bis zu 2100 Mitarbeiter bei Süßwarenhersteller Haribo arbeiten. Im ersten Schritt wurden 800 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Ab sofort läuft in der Grafschaft die Gummibärchen-Produktion. Dies teilte die Haribo-Unternehmenszentrale mit. Bereits am 21. August wurden inoffiziell die Startknöpfe gedrückt, bestätigte das von Bonn in die Grafschaft umgesiedelte Weltunternehmen. Über 50.000 Quadratmeter Nutzfläche auf drei Ebenen bieten dem Unternehmen fortan Platz für die technologisch fortschrittlichsten Produktionsstraßen der Welt im Süßwarenbereich.

Derzeit arbeiten circa 70 Mitarbeiter am Standort Grafschaft in der Produktion, im kommenden Jahr soll diese sukzessive hochgefahren werden, bis die Vollauslastung mit einem Drei-Schicht-System erreicht ist. Nach GA-Informationen sollen in Zukunft bis zu 2100 Mitarbeiter bei Haribo in der Grafschaft beschäftigt sein. Täglich rollen dann 700 Lastwagen innerhalb von 24 Stunden auf das Werksgelände, um Lakritz, Weingummi und Konfekt in alle Welt zu transportieren.

Nach erfolgreich absolvierter Inbetriebnahme Ende August erfolgte am Donnerstag der offizielle Produktionsstart in Grafschaft. Priorität hatte für Haribo im ersten Schritt die Sicherstellung der Qualität und reibungsloser Abläufe, teilte das Unternehmen mit.

„Wir hofften auf einen Produktionsstart im Frühherbst, wollten uns aber im Vorfeld nicht darauf festlegen. Eine neue Unternehmenszentrale, neue Mitarbeiter und neue Maschinen bringen Herausforderungen mit sich, die nicht immer kalkulierbar sind. Daher fokussierten wir uns beim Produktionsstart unseren Ansprüchen entsprechend auf Qualität und optimierte Prozesse. Mängel aufgrund einer selbst gesetzten, zu engen Deadline zu riskieren, kam für uns nicht in Frage. Umso mehr freuen wir uns, dass alles geklappt hat und die Produktion in Grafschaft nun angelaufen ist“, so Produktions-Geschäftsführer Arndt Rüsges.

Für Haribo sei der Produktionsstart von hoher Bedeutung, unterstrich Rüsges: Die neue, großangelegte Unternehmenszentrale nahe der Heimat Bonn sei ein wichtiger Schritt für das internationale Wachstum der Haribo-Unternehmensgruppe. Das 27 Hektar große Gelände befähige den Konzern, die wachsende Nachfrage in Europa zu decken. Rüsges: "Zudem ist der fünfte deutsche Haribo-Standort verkehrstechnisch ideal angebunden und ermöglicht eine logistisch ideale Belieferung von Deutschland sowie den europäischen Märkten."

Im ersten Schritt schafft die neue Zentrale rund 800 Arbeitsplätze in den Bereichen Verwaltung, Logistik und Produktion. Eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie zwei großzügig angelegte Parkplätze bieten den Mitarbeitern bestmögliche Voraussetzungen für einen angenehmen Arbeitsweg, hieß es abschließen aus der neuen Firmenzentrale.

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