Tage der offenen Höfe Gelsdorf als Freiluft-Bauernhof

GELSDORF · Hochbetrieb herrschte in den vergangenen Tage und Wochen bereits hinter den Kulissen. Heute und morgen pulsiert das Leben überall in den sonst so beschaulichen Gassen Gelsdorfs.

 "Siehste, doch nicht lila." Kinder bei den offenen Höfen in Gelsdorf.

"Siehste, doch nicht lila." Kinder bei den offenen Höfen in Gelsdorf.

Foto: Martin Gausmann

Das ganze Dorf hat sich herausgeputzt und gerüstet für den Ansturm von voraussichtlich deutlich mehr als 10 000 Besuchern, die bei bestem Herbstwetter erwartet werden. Schauen, Erleben und Probieren lautet das Motto heute und morgen jeweils von 10 bis 18 Uhr.

Zusätzlich zur dieses Jahr besonders späten Obsternte stemmen die rund 1420 Einwohner die Tage der offenen Höfe, die sich aus vielerlei Gründen in den vergangenen 18 Jahren zum Besuchermagneten gemausert haben. Landleben live erleben die Gäste und haben Gelegenheit, aus erster Hand mehr über die Produkte zu erfahren, die auf ihrem Teller landen.

Kinder sehen nicht nur, dass Kühe im wirklichen Leben nicht lila sind. Sie kommen dem genügsamen Vieh auch ganz nah auf dem Limousinrinderzuchthof von Thomas und Franz-Josef Gerharz, wo sie auch ganz genüsslich im Stroh spielen und aus den Ballen Burgen bauen können.

Rustikale und vitaminreiche Schmankerl kredenzen die Betreiber der beteiligten Höfe außerdem. Klar, dass es alles zu kosten gibt, was Feld und Flur so hergeben. Allen voran Äpfel in allen Variationen: ob beim Sortenvergleichstest in urtümlicher Form oder in der gebackenen oder zu Saft verarbeiteten Variante.

Wie ein lichtsensibles Gemüse im Verborgenen gedeiht, ist auf dem Chicorée- und Erdbeerhof von Theo Münch zu erleben und auch, wie die Ware ganz frisch und optimal geschützt für den Handel vorbereitet und verpackt wird.

Aktionen und Ausstellungen ergänzen das Programm. Aufmerksamkeit erregt ein Korso mit Oldtimertraktoren, gemächlicher geht es bei einer Kutschfahrt zu, und gerne dürfen die Gäste stoppen und Schreiner, Ofenbauer, Holzschredder, Kettensägenschnitzer und Glasschleifer bei deren Arbeit über die Schulter schauen. Mit auf den Weg gibt es nicht nur Kostproben, sondern tütenweise Leckereien und jede Menge Infos.

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