Partnerschaftsverein Franzosen besuchen ihre Freunde auf der Grafschaft
Grafschaft · Die französischen Partner aus Fauville aux Caux besuchten in diesem Jahr die Grafschaft genau 50 Jahre nach der Rede von Charles de Gaulle an die deutsche Jugend in Ludwigsburg.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, Wilhelm Beckmann, im Ringener Rathaus wurden die 32 Gäste von ihren Gastfamilien herzlich aufgenommen.
Am Samstagmorgen besuchte man gemeinsam das ehemalige Regierungsviertel in Bonn und ging einen Teil des "Wege des Demokratie". Anschließend ging es nach Rhöndorf zu einer lebendigen Führung durch das Konrad-Adenauer-Haus. Die beiden französisch sprechenden Führerinnen gingen dabei auch auf das Verhältnis von Adenauer zu de Gaulle ein.
Ein beliebtes Fotomotiv für die französischen Gäste waren dementsprechend auch die beiden Bronzebüsten der beiden bekannten Politiker. Weiter ging es am Rhein entlang nach Neuwied, wo eine willkommene Pause in der Fußgängerzone eingelegt wurde. Am Nachmittag besuchten Grafschafter und Franzosen dann in Weißenthurm das Grabmal des französischen Generals Hoche.
Sein "Feldherrnhügel", auf dem er auch begraben ist, gehört übrigens heute noch Frankreich. Die französischen Freunde wunderten sich ebenso wie die deutschen Begleiter, dass "La petite France" so nahe bei der Grafschaft liegt. Besonders begeisterte sie, dass Viktoria Dresen, ein 15-jähriges Mitglied des Grafschafter Partnerschaftsvereins, die Geschichte des Generals und seines Monuments in sehr gutem Französisch vortrug.
Am Sonntag gestalteten die Gastfamilien das Programm für ihre Gäste, bevor man am Abend gemeinsam im Saal des Landgasthofes Rieck in Lantershofen mit einem Buffet Abschied feierte. Als Ehrengäste wurden Ruth Beck, die "Patentante" der Partnerschaft, und Bürgermeister Achim Juchem von den beiden Vorsitzenden Gilles Dru und Wilhelm Beckmann begrüßt.
Bruno Kleuser und Heinz Doll erhielten ein Dankeschön für ihre jahrelange Vorstandsarbeit, die beiden Ehefrauen freuten sich über jeweils einen Blumenstrauß als Dank für die Geduld mit der "Hobbyarbeit" ihrer Männer. Alle freuen sich schon jetzt auf den Gegenbesuch der deutschen Gäste im Herbst 2013 in der Normandie.