Unterschriftenliste an Landrat Pföhler Escher kämpfen weiter für die Umgehungsstraße

ESCH · "Meistens äußern sich nur diejenigen, die gegen etwas sind. Hier ist es umgekehrt." - Carina Pollack und weitere Bürger aus Esch überreichten Landrat Jürgen Pföhler nun Listen mit rund 300 Unterschriftren, mit denen sich die Escher für den Bau einer aus ihrer Sicht dringend erforderlichen Umgehungsstraße zur Entlastung ihres Ortskerns aussprechen.

 Carina Pollack überreicht in Gegenwart von Escher Bürgern Listen mit 300 Unterschriften an Landrat Jürgen Pföhler.

Carina Pollack überreicht in Gegenwart von Escher Bürgern Listen mit 300 Unterschriften an Landrat Jürgen Pföhler.

Foto: Martin Gausmann

Der Chef der Kreisverwaltung versprach: "Ich bleibe am Ball." Nicht nur an Wochenenden, wenn sich der Ausflugsverkehr durch Esch zwänge, sondern auch an jedem Werktag müsse man mit starkem Verkehrsaufkommen in dem Grafschafter Dorf leben, berichteten die Bürger bei dem an der Kapelle im Herzen des Dorfes angesetzten Ortstermin.

Wenn gar an der Mittelahr - wie jetzt am kommenden Wochenende in Dernau - Weinfeste oder ähnliche Großveranstaltungen stattfinden würden, dann sei die Situation geradezu unerträglich. Grund: Aus dem Köln-Bonner-Raum kommende Besucher nutzen gerne die Fahrt über Esch, um auf kurzem Wege in das Ahrtal zu kommen.

Damit soll - geht es nach dem Willen der Escher - schnellstmöglich Schluss sein. Allerdings: Man beschäftigt sich auf der Grafschaft seit mehr als 30 Jahren mit der Entlastungsstrecke.

Bei der gewünschten 3,4 Kilometer langen Umgehungroute wird es sich um eine Kreisstraße ("K 35") handeln, die vom Landesbetrieb Mobilität zu bauen wäre.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Bereich der geplanten Kreuzung K 35 (neu) und K 34 soll ein Kreisverkehrsplatz geplant werden. Damit trug man Anregungen der Ortsbeiräte von Holzweiler, Esch, Vettelhoven oder auch Gelsdorf Rechnung. Alle Forst- und Wirtschaftswege einschließlich des Weges zum Escher Sportplatz sollen an die neue Kreisstraße angebunden werden.

Problematisch werden dürfte indes die Finanzierung. Das Land hat ihre Mittel für den Straßenbau angesichts der auferlegten Schuldenbremse reduziert und die Finanzmittel des Kreises für den Straßenbau sind in erster Linie für Sanierungen und Instandsetzungen vorgesehen, nicht aber für den Neubau einer Straße.

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