Aktivitäten in Lantershofen Eine neue Offensive

LANTERSHOFEN · Nach dem Großprojekt „Birnenrundwanderweg“ nimmt sich der „Förderverein Zukunft“ die abflauenden Feste vor. Forum Lantershofen wird angeboten.

 Der Vorstand (v.l.n.r.): Sabine Franken, Ralf Münch, Wilfried Sprinkmeier, Leo Mattuscheck, Wolfgang Kanter, Anja Knieps, Horst Saame und Elmar Zillgen.

Der Vorstand (v.l.n.r.): Sabine Franken, Ralf Münch, Wilfried Sprinkmeier, Leo Mattuscheck, Wolfgang Kanter, Anja Knieps, Horst Saame und Elmar Zillgen.

Foto: Martin Gausmann

Einmal kräftig durchatmen und weiter geht es. So könnte man derzeit die Situation beim Förderverein „Zukunft Lantershofen“ darstellen. Der brachte im vergangenen Jahr mit der Fertigstellung des mit Aussichtspunkten möblierten Birnenrundwanderweges sein bislang wichtigstes und mit Abstand umfangreichstes Projekt an den Start.

Mit der Mitgliederversammlung und der damit verbundenen Entlastung des Vorstandes ist das Projekt für den Verein nun auch formell abgeschlossen. Was jedoch nicht heißt, dass der 8,2 Kilometer lange Wanderweg nun ad acta gelegt werden kann. Die sechs Holz-Objekte müssen gepflegt und regelmäßig auf Schäden überprüft werden, dazu muss gemäht und gesäubert werden.

Alles Dinge, die seitens des Vereins mehr oder weniger nebenbei gemacht oder in Absprache mit der Gemeindeverwaltung zu planen sind. Welche Fülle von Arbeit hinter dem ehrgeizigen Projekt steckte, skizzierte Schriftführer Horst Saame in seinem Jahresrückblick noch einmal ausführlich.

Geschäftsführerin Sabine Franken hatte die passenden Zahlen dazu parat. Knapp 100 000 Euro wurden für den Weg ausgegeben, alleine 83 500 Euro liefen durch die Kasse des Fördervereins, der aus eigenen Mitteln fast 6000 Euro dazusteuerte.

Entsprechend schloss der Verein das Geschäftsjahr mit einem Minus von rund 2600 Euro ab. Geld, das gut angelegt war, befanden auch die Mitglieder von „Zukunft Lantershofen.“ Sie entlasteten den Vorstand nicht nur einstimmig, sondern wählten diesen auch komplett und ohne Gegenstimme neu. Vorsitzender Leo Mattuscheck, Geschäftsführerin Sabine Franken, Schriftführer Horst Saame und die sechs Beisitzer Anja Knieps, Ralf Münch, Elmar Zillgen, Wolfgang Kanter, Wilfried Sprinkmeier und Roman Kappen werden sich nun neuen Projekten widmen.

So will der Verein in der nächsten Ausgabe seines Quartalskalenders „Der Lantershofener“ eine Umfrage zum Umgang des Ortes mit seinen traditionellen Festen starten. Dass Lantershofen gerne feiert, ist bekannt.

Aber bei vielen Festen sind die Besucherzahlen seit Jahren rückläufig. Hier sieht der Förderverein einen Ansatz, möchte die anderen Vereine unterstützen, soweit diese das denn möchten, und will auch die vielen in den vergangenen Jahren gekommenen „Neu-Lantershofener“ stärker ins Dorfleben integrieren.

Dazu geht der Verein auch mit eigenen Projekten voran. Mehrmals im Jahr plant das Team, an den Freitagen, an denen der Trägerverein des örtlichen Winzervereins mit Unterstützung der Vereine das dortige Lokal öffnet, Vorträge anzubieten. „Forum Lantershofen“ will der Verein diese Abende nennen, die Inhalte der Vorträge sollen regionale Bezüge haben. Zum Start am 20. Mai wird Karl-Friedrich Amendt aus Sinzig zu Thema „Wegekreuze“ referieren, von diesen gibt es rund um Lantershofen jede Menge.

Zudem wurde die Mitgliederversammlung auch zur Ideenbörse für künftige Projekte. Wie kann man beispielsweise eine bessere Wertschöpfung aus dem Wanderweg erzielen, an dem es aktuell keine Einkehrmöglichkeit gibt? Hier wurde eine mögliche Öffnung des Winzervereins an den Wochenenden vorgeschlagen, aber auch Tagesveranstaltungen am hierfür gut geeigneten Objekt „Fliegendes Dach“ oder aber die Bewerbung um einen Gipfel beim Ahrtaler Gipfelfest. Die Ideen gehen den Lantershofenern jedenfalls nicht aus. ⋌

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