Magische Momente und etwas Klamauk "Die Magier 2.0" zaubern in Lantershofen

LANTERSHOFEN · 200 Gäste erlebten Deutschlands erfolgreichste Magic Ensemble Show im Lantershofener Winzerverein. Die Magier bezogen die Zuschauer in ihre Darbietungen mit ein, sodass jeder am Ende ein wenig zaubern konnte.

 Magiershow in Lantershofen.

Magiershow in Lantershofen.

Foto: Matin Gausmann

Nicht erst, seitdem die Ehrlich Brothers mit ihren magischen Shows in Deutschland ganze Arenen füllen, sind Zaubershows wieder in. In Lantershofen waren jetzt „Die Magier 2.0“ zu Gast. Mehr als 200 Gäste ließen sich in Deutschlands erfolgreichster Magic Ensemble Show verzaubern. Dabei ist der heutige Zauberer längst ein Entertainer, vorbei sind die Zeiten von schwarzem Zylinder, Zauberstab und Simsalabim. Was die Show von der der ostwestfälischen Zauberbrüder unterscheidet? „Hier guckst Du nicht aus weiter Entfernung auf riesige Leinwände neben der Bühne, hier bist Du hautnah dran“, so Ober-Magier Christopher Köhler. Er und seine Kollegen ließen das Publikum sogar mittendrin dabei sein.

Mitmachen war angesagt, da fand man sich schnell auf der Bühne wieder. So wie Robert aus Birresdorf, der Christopher Köhler bei einem Kartentrick auf den Leim ging, auch wenn dieser mehr im Bereich Klamauk statt Zauberei angesiedelt war. Lars Ruth lockte gleich drei Probanden auf die Bühne, um deren Gedanken zu lesen. Immerhin, bei zweien gelang das. Irreführung und Manipulation seien sein Thema, so der Hypnotiseur und Mentalist. Er hatte zuvor das ganze Publikum verblüfft, ließ scheinbar deren Finger wachsen, was auch bei rund einem Viertel der Gäste zu klappen schien, zumindest hatten diese den entsprechenden Eindruck. Interessant auch die Hypnose von Lars Ruth an Andrea aus dem Publikum. Sie wurde in eine Zeit zurückversetzt, in der sie noch nicht einmal lesen konnte. Und tatsächlich, die gezeigten Wörter konnte die Hypnotisierte nicht als solche erkennen, das Publikum aber schon.

Zwischenzeitlich war Sam Cole auf der Kulturlant-Bühne eingetroffen, im gelben Anzug mit Hut und schriller Feder ließ er Dinge aus einem vermeintlich leeren Gefäß wandern und Kugeln oder Feder wie von Geisterhand durch den Raum schweben. Und dass er schließlich mittels dreier Rohre eine Weinflasche in rund ein halbes Dutzend Flaschen verwandeln konnte, entzückte das Publikum.

Ein wenig mystisch kam schließlich „Swann“, der Maskierte, daher. Auch er suchte sich seine Mit-Zauberer im Publikum. Diese ließen nur mit ihrer Konzentration Gläser zerplatzen oder schafften es, durch eine vermeintliche Glasscheibe zu fassen. Swann ließ derweil offenes Feuer durch den Winzersaal fliegen und produzierte aus der hohlen Hand Unmengen von Konfetti. Nur Christopher Köhlers Tricks entpuppten sich zunächst als fauler Zauber. Er machte lieber den Conférencier und gut gelaunten Gastgeber, der das Publikum immer wieder zum Lachen brachte. Schließlich machte aber auch Köhler ernst und präsentierte dem Auditorium einige tatsächlich zauberhafte Kartentricks, bei denen am Ende jeder im Saal gefordert war, mitzumachen. Und tatsächlich konnte am Ende der Vorstellung jeder ein wenig zaubern.

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