200 Sänger beim Eckendorfer Scheunenfest Der Zauber der Musik

ECKENDORF · Das vierte Musikalische Scheunenfest des Kirchenchores "Cäcilia" Eckendorf in der Scheune von Heinrich Fuchs war unter dem Motto "Singe un Schwaade" einmal mehr geprägt von bekannten Melodien und hervorragender Stimmung.

 Der Kirchenchor Cäcilia Eckendorf präsentierte beim Eckendorfer Scheunenfest einen bunten Querschnitt seines Repertoires.

Der Kirchenchor Cäcilia Eckendorf präsentierte beim Eckendorfer Scheunenfest einen bunten Querschnitt seines Repertoires.

Foto: Martin Gausmann

Dazu trug nicht zuletzt die frühlingshafte Dekoration mit historischem Trecker und lustigen Vogelscheuchen bei, die die zahlreichen Gäste schon am Eingang in die passende ländlich-fröhliche Stimmung versetzte.

Mit landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten aus alter Zeit sowie viel Stroh und Efeulaub hatten die Veranstalter den Geschmack des Publikums genau getroffen. Die Eckendorfer verstehen es bekanntlich, zu feiern und ihre Gäste bestens zu verköstigen.

Überaus vielseitig war das musikalische Programm dieses Abends, der erst zu später Stunde ausklang. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Kirchenchores, Hildegard Görtz, die auch durch das Programm führte, zeigte zunächst der Gastgeberchor mit Dirigent Heinrich Fuchs, was er kann.

"Der Zauber der Musik" stimmte gleich auf den weiteren Verlauf des Abends ein, und mit "Die Wunder dieser Welt" stellte der Chor seine beeindruckende Vielfältigkeit unter Beweis.

Natürlich wussten auch die insgesamt sechs Gastchöre wieder musikalisch zu gefallen. Das Vokalensemble "belCanto" unter der Leitung von Hans Albert Jahn zeigte sich mit "Hide me now" mal besinnlich, mit "Ein Männlein steht im Walde" sehr humorvoll und mit "You Raise me up" auch noch sehr stimmgewaltig.

Natürlich durfte ein gemeinsames Lied mit den Gastgebern nicht fehlen. Mit dem philippinischen Chor "Santinig" zog auch internationales Flair in die Eckendorfer Scheune ein.

Chorleiter Ruselo "Russel" Pacto hatte dafür seine Sängerinnen und Sänger gezielt aus den anderen Chören zusammengesucht, was man deutlich an der hohen Qualität des Vortrages auch deutlich merkte.

Ob gottesfürchtig mit "The Lord bless you", ob umweltkritisch mit dem philippinischen "Paraiso" oder ausgelassen mit dem Welthit "Happy" von Pharrell Williams - dieser Chor beherrscht einfach alle Stimmungslagen.

Der Kirchenchor "Cäcilia" Fritzdorf mit Dirigentin Albina Akaev ließ zunächst die Taube "La Paloma" fliegen, bekam gleich darauf "Heimweh" und versetzte die Zuhörer in träumerische Stimmung mit dem bekannten Seemannslied "Santiano". Der Männer- und Frauenchor Lantershofen unter der Leitung von Heinrich Fuchs begann schwungvoll mit "Ein frohes Lied", wurde dann sentimental mit "Küss mich, halt mich, lieb mich" und freute sich dann in hörenswerter Manier darüber: "Im Prater blüh?n wieder die Bäume".

Doch auch der Kirchenchor "St. Stephanus" aus Leimersdorf und Ringen unter der Leitung von Heinrich Fuchs musste sich dahinter nicht verstecken. Sein "Nun strahlt der Mai" war ebenso beschwingt wie das Lied "Erlaube mir fein's Mädchen". Ein schöner Hörgenuss war auch das Lied "Wo Musik sich frei entfaltet" von Wolfgang Amadeus Mozart.

Von großer musikalischer Qualität geprägt war auch der Vortrag des Männergesangsvereins "Bölinger Liederkranz" unter der Leitung von Raimund Jacobs mit den Stücken "Wahre Freundschaft", "Ich weiß ein Fass" und "Weit, weit weg" von Hubert von Goisern.

Natürlich hatte der gastgebende Kirchenchor "Cäcilia" Eckendorf sich wieder etwas Besonderes zum Schluss einfallen lassen, denn gemeinsam hatte man das Lied "Du bes die Stadt" von den "Bläck Fööss" umgetextet und eine Hommage an Eckendorf gedichtet mit dem Titel "Du bes et Dörp", und aus dem Rhein wurde flugs der Swistbach.

Auf die Leinwand wurden Fotografien aus alten und modernen Eckendorfer Zeiten projiziert, da hatte so mancher Besucher Tränen in den Augen.

Zum Schluss wurde es noch einmal gefühlvoll mit den gemeinsam vorgetragenen Schlussliedern "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven und "Du lässt den Tag, oh Gott, nun enden", bei denen sämtliche nahezu 200 Sängerinnen und Sänger der sieben Chöre gemeinsam auf der Bühne standen.

Sie alle hatten sich den tosenden Applaus des Publikums verdient.

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