Sanierung des Winzervereins Bis zur Kirmes bleibt der Saal tabu

LANTERSHOFEN · Ausgiebig beschäftigte sich der Lantershofener Ortsbeirat wieder mit den Sanierungs- und Umbauarbeiten des Winzervereins, der in Kürze endgültig in den Besitz der Gemeinde Grafschaft übergehen und zu einem Dorfgemeinschaftshaus werden soll.

 Der Lantershofener Winzerverein geht in den Besitz der Gemeinde Grafschaft über und soll zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut werden. Dafür gibt es vom Land eine halbe Million Euro an Zuschüssen. FOTO: SCHMITT

Der Lantershofener Winzerverein geht in den Besitz der Gemeinde Grafschaft über und soll zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut werden. Dafür gibt es vom Land eine halbe Million Euro an Zuschüssen. FOTO: SCHMITT

Dort bedarf es nicht nur einer gründlichen Sanierung, nach den Plänen des neuen Eigentümers soll auch einiges umgebaut werden.

Diese Pläne, die bereits mehrfach geändert werden mussten, waren der Bevölkerung im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung bereits im vergangenen Oktober vorgestellt worden. Seinerzeit war die Sitzung noch auf große Resonanz gestoßen, es hatte einige Ideen und Einwände gegeben, so dass zunächst der Bevölkerung und den Vereinen noch einmal die Möglichkeit gegeben wurde, ihre Ideen zu formulieren. "Es ist letztendlich aber lediglich von einer Person etwas an uns herangetragen worden", so Bauamtsleiter Friedhelm Moog. Auch an der jüngsten Sitzung nahmen nur noch zwei Einwohner teil, darunter mit Roland Schaaf ein Mitglied des Gemeinderates, der aktiv an der Diskussion teilnahm.

Architektin Sarah Dünker ging gegenüber dem Ortsbeirat auf die mit genanntem Schreiben erhaltenen Änderungsvorschläge ein, die der Ortsbeirat dann ebenfalls ausgiebig diskutierte. Einigkeit herrschte hierzu in keinem Punkt, zudem nahmen Hubert Münch (SPD) und Stefan Dünker (CDU) wegen Befangenheit nicht an den Diskussionen teil. Letztendlich begrüßte der Ortsbeirat die geplante Sanierung samt Erweiterung und erkannte die Planungen weitestgehend an. Allerdings wurde über drei Änderungsvorschläge abgestimmt, und das mit sehr knappen Ergebnissen. Den Wegfall einer derzeit vorhandenen Verbindungstüre zwischen dem Saal und dem Gaststättentrakt akzeptierte der Ortsbeirat mit einer Stimme Mehrheit nicht. Dagegen fand der Vorschlag, die Fläche des geplanten Foyers zugunsten der Fläche der Gaststätte zu verkleinern, keine Mehrheit. Gleiches gilt für die Idee, eine Trennwand zwischen Gaststätte und Foyer anzubringen.

Die Planungen, für deren Umsetzung der Gemeinde Grafschaft ein Landeszuschuss von 500 000 Euro bewilligt wurde, werden voraussichtlich Anfang März dem Bauausschuss zur Beratung vorgelegt werden. Nach Beantragung der Baugenehmigung und der Ausschreibung der verschiedenen Gewerke rechnet Bauamtsleiter Friedhelm Moog mit einem Baubeginn zu Beginn der Sommerferien, wobei der Saal bis zur Lantershofener Kirmes im September unangetastet bleiben soll. Zur Kirmes 2017 sollen die Arbeiten dann beendet sein. Es müssten allerdings noch Abstimmungen mit Vereinen geben, die die Örtlichkeit nutzten, räumte Moog ein.

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