DRK-Bilanz 30.000 Einsätze des Rettungsdienstes in einem Jahr

RINGEN · Vom Vorsitzenden zum Präsidenten aufgestiegen ist Achim Haag beim Kreisverband Ahrweiler des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Bei der Kreisversammlung im Bürgerhaus Ringen wurde eine neue Satzung verabschiedet. Das hatte zur Folge, dass aus dem bisherigen Vorstand ein Präsidium wurde.

 DRK-Präsident Achim Haag (v.l.), Renate Schmitt, Gerd Zimmermann, Bernd Schicker, Frank-Peter Kaesler, Ingeborg Groß, Karl-Heinz Bernardy, Thomas Hocke-Falcke und Michael Spatz.

DRK-Präsident Achim Haag (v.l.), Renate Schmitt, Gerd Zimmermann, Bernd Schicker, Frank-Peter Kaesler, Ingeborg Groß, Karl-Heinz Bernardy, Thomas Hocke-Falcke und Michael Spatz.

Foto: Martin Gausmann

Bei den dadurch notwendigen Neuwahlen gab es keine großen Veränderungen. Der bisherige Vorsitzende Achim Haag wurde mit neuer Funktionsbezeichnung als Präsident wiedergewählt, ebenso sein bisheriger Stellvertreter Karl-Heinz Bernardy, der nun als Vizepräsident fungiert. Zum zweiten Vizepräsidenten wählten die gut 150 Stimmberechtigten den bisherigen Kreisbereitschaftsarzt Thomas Hocke-Falcke. Schatzmeisterin bleibt Ingeborg Groß, ebenso wie Justiziar Michael Spatz und Kreisverbandsarzt Frank-Peter Kaesler. Als Beisitzer fungieren Renate Schmidt und der bisherige stellvertretende Vorsitzende Bernd Schicker.

„Wir schaffen Sicherheit, damit die Bürger ruhig schlafen können und wissen, dass ihnen im Notfall kompetente Hilfe zuteil wird“, skizzierte Haag den Auftrag des DRK. Die Bürger könnten darauf vertrauen, dass ein funktionierendes Hilfesystem jederzeit für sie da sei.

Der Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, der Neuwieder Landrat Rainer Kaul, sah das DRK in seiner Festansprache als ein weltumspannendes und faszinierendes Zeichen der Hoffnung, das gerade in der heutigen Zeit mit seinen kriegerischen Auseinandersetzungen und Naturkatastrophen nichts von seiner Bedeutung eingebüßt habe. „Wo stünden wir, wenn es solche Organisationen wie das DRK mit seinem weltweiten Netzwerk nicht gäbe?“, fragte er. Auch die Mitglieder des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler könnten stolz sein, zu dieser großen Gemeinschaft zu gehören.

Die demografische Entwicklung erfordere aber eine kontinuierliche Neuausrichtung, insbesondere im Hinblick darauf, der zunehmenden Zahl von Senioren die notwendigen Hilfeleistungen anbieten zu können. Schon jetzt sei der Kreisverband mit seinen beiden DRK-Sozialstationen in Sinzig und Niederzissen gut aufgestellt, künftig wolle man sich aber noch stärker den Aufgabenfeldern „Pflege“ und „Betreutes Wohnen“ widmen. Doch eines imponierte ihm am meisten an der Leistung des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler: „Was bei Großveranstaltungen wie am Rock am Ring und anderen Events rund um den Nürburgring geleistet wird, nötigt mir allergrößten Respekt ab.“

Landrat Jürgen Pföhler freute sich, dass die Kreisverwaltung mit dem DRK einen starken und verlässlichen Partner an ihrer Seite habe. „Einen Partner, der rund um die Uhr sowohl für die rettungsdienstliche als auch für die sanitätsdienstliche Versorgung unserer Bürger sorgt“, sagte er. Das DRK zeige in einem vielfältigen Aufgaben- und Tätigkeitsbereich großartigen Einsatz. Allein beim Rettungsdienst könne in diesem Jahr voraussichtlich die Rekordmarke von 30.000 Einsätzen übertroffen werden, Tendenz weiter steigend.

Zum Abschluss gab es Ehrungen. So erhielten Erich Keiper (Niederzissen), Thomas Hocke-Falcke (Remagen), Ingeborg Groß (Remagen), Michael Robe, (Niederzissen) und Renate Schmitt (Adenau) die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes.

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