Er referierte in Heimersheim über seine Erfahrungen als im Rhein-Lahn-Kreis geborener Deutscher mit türkischen Eltern. "Wie kann Integration gelingen?" wurde auf Einladung des AfD-Kreisverbandes Ahrweiler gefragt. In erster Linie, so Basibüyük, durch Anpassung der zugewanderten Menschen und - vor allem - durch das Erlernen der deutschen Sprache. Die eigene Identität gebe man dadurch ja nicht auf.

Er selbst sei einer Zwangsverheiratung durch die Eltern entgangen, berichtete der Vater von drei Kindern, der schließlich eine Deutsche heiratete, obwohl er einer Türkin "versprochen" gewesen sei. Basibüyük prangerte das Rollenverständnis in der türkischen Gesellschaft an, verwies auf die sich mehr und mehr aufbauende Parallelgesellschaft, in der Migranten unter sich blieben und keinerlei Anstalten zeigten, sich mit deutscher Kultur und Gepflogenheit auseinander zu setzen.

Die Türkei sei ein Land des Rückschritts: In Istanbul liefen die Frauen nur noch mit Kopftuch, aber nicht mehr mit Minirock herum - vor einigen Jahrzehnten sei das noch anders gewesen. Die Türkei sei im Wandel - zurück ins Mittelalter. Natürlich ging Basibüyük auch auf sogenannte "Ehrenmorde", Familienschande und Familienbande ein. "Eine Frau hat in der türkischen Gesellschaft nichts zu sagen, sie ist nichts wert", erklärte er und stellte klar: "Der Islam gehört nicht zu Deutschland." Ein "gesunder Patriotismus" sei den Deutschen verlorengegangen, zu wenig werde deutlich gemacht, dass westliche Werte nicht verhandelbar seien.

Integrationswillige Menschen müssten in Deutschland willkommen sein. "Wir nehmen sie gerne auf", so der AfD-Politiker. Ansonsten gelte: "Entweder Du passt Dich an, oder Du gehst." Basibüyük: "Diese Einstellung wünsche ich mir."