Arbeitslosigkeit im Kreis Ahrweiler Entspannte Lage auf dem Arbeitsmarkt

KREIS AHRWEILER · Die Arbeitslosigkeit im Kreis Ahrweiler ist im Oktober weiter zurückgegangen. Dies teilte die Agentur für Arbeit mit. 2623 Frauen und Männer waren zum Monatsende arbeitslos gemeldet.

Das sind 107 weniger als vier Wochen zuvor. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 auf vier Prozent. Der Abstand zum Vorjahr konnte weiter verringert werden, ist aber noch immer nicht völlig ausgeglichen. Damals lag die Quote bei nur 3,8 Prozent.

"Der Arbeitsmarkt entwickelt sich damit wie erwartet", erklärte Ulrike Mohrs, die Leiterin der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, in deren Zuständigkeit auch der Landkreis Ahrweiler fällt. "Vor allem konnten in den vergangenen vier Wochen erfreulich viele junge Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden, weil sie zum Beispiel ein Studium begonnen oder - etwas verspätet - doch noch einen Ausbildungsplatz bekommen haben."

Ein Blick auf die beiden Rechtskreise des Sozialgesetzbuches (SGB), in denen die Arbeitslosigkeit geregelt ist, zeigt, dass die Entwicklung diesmal sehr unterschiedlich ist. So profitierte die Versichertengemeinschaft des SGB III vor allem kurzfristig deutlich stärker, während bei den so genannten Hartz IV-Empfängern (SGB II) in den letzten vier Wochen kaum eine Veränderung eingetreten ist. Derzeit werden 41 Prozent der Arbeitslosen im Landkreis dem SGB III zugeordnet, 59 Prozent gehören zum SGB II.

Beim Arbeitgeberservice gingen im Oktober 154 Stellenangebote aus dem Ahrkreis ein, das sind neun weniger als im September und 48 mehr als vor einem Jahr. Insgesamt zählten die Statistiker zum Monatsende 344 offene Stellen aus der Region.

Auch wenn der Oktober alles in allem keine großen Überraschungen bereitgehalten habe, sei man mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes zufrieden, sagte Ulrike Mohrs. "Alles in allem ist die Lage stabil. Die Arbeitslosenquote von vier Prozent weist den Landkreis Ahrweiler ohnehin als eine Region mit einer eher geringen Arbeitslosigkeit aus", erklärte die Agenturchefin.

Und da derzeit mit der Haribo-Ansiedlung und dem geplanten Factory Outlet Center (FOC) auf der Grafschaft zwei wichtige Impulsgeber für den regionalen Arbeitsmarkt im Gespräch seien, könne man zuversichtlich sein, "dass sich die Situation in Zukunft sogar noch deutlich entspannen wird".

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