Ortsbeirat nimmt Probleme in Angriff Eckendorfer hätten gerne einen Dorfplatz

ECKENDORF · Mit der ersten Sitzung nach der Konstituierung hat der neue Ortsbeirat in Eckendorf am Mittwochabend seine Arbeit aufgenommen.

Aktiv waren die Ratsmitglieder aber schon vorher: Ende August gab es eine Ortsbegehung, bei der bereits einige Punkte für die Beschlussfassungen der jüngsten Sitzung angegangen wurden. Ins Visier genommen haben die Ortsbeiratsmitglieder dabei unter anderem die Ecke Graf-Otto-Straße/Scheidtstraße.

Hier treffen die K 34 und 37 aufeinander. Wer von der Scheidtstraße nach rechts abbiegen will, tut dies praktisch im Blindflug, zumal parkende Autos den Verkehr auf der Graf-Otto-Straße zwingen, auf der linken Seite zu fahren, was das Abbiegen besonders gefährlich macht. Der Ortsbeirat bittet die Verwaltung nun, die Gefahrenstelle durch einen Spiegel zu entschärfen.

Ebenfalls an dieser Ecke befindet sich eine alte Linde und darunter eine Freifläche, auf der schon eine Bank steht. Hier könnte ein kleiner Dorfplatz entstehen, so hatte es das 2011 erstellte Dorferneuerungskonzept bereits vorgeschlagen. Der Platz ist in kirchlichem Besitz und von der Gemeinde gepachtet. Die Kirchengemeinde würde einer Umgestaltung nicht im Wege stehen, so der stellvertretende Ortsvorsteher Franz-Josef Schäfer. Der Ortsbeirat wird die Gemeinde nun um einen Umbau des Platzes bitten. "Es ist immerhin der einzige zentrale Platz im Ort für einen Treffpunkt", so Ortsvorsteher Johannes Jung.

Ein Thema bei der Dorfbegehung war auch der Spiel- und Bolzplatz. Hier gilt es, eine marode Torwand zu ersetzen. Auch der Sand auf dem Spielplatz sollte erneuert werden. Dinge, die der Eckendorfer Ortsbeirat gerne im Grafschafter Haushalt für das Jahr 2015 verankert sehen würde. Dort eingestellt haben möchte man zudem die Erneuerung der Sitzgruppe am Bach sowie Mittel für eine mögliche Umgestaltung des Dorfgemeinschaftshauses.

Hier könnte Bedarf entstehen, wenn die Eckendorfer Feuerwehr ein neues Domizil erhalten und somit Platz im Dorfgemeinschaftshaus machen würde. Zurück zum Spielplatz: Weil gerade dort in der Nähe immer wieder Hunde ihr Geschäft verrichten, unternimmt der Ortsbeirat einen erneuten Anlauf, einen Hundekotentsorgungsbehälter zu beantragen. Der war in der Vergangenheit schon öfter abgelehnt worden, weil dies in dem ländlich strukturierten Gebiet wenig Sinn mache, so die Begründung. Aber gerade die Häufigkeit der auftretenden "Tretminen" und die Nähe zum Spielplatz rufen die Eckendorfer mit diesem Anliegen immer wieder auf den Plan.

Jung informierte seine Ratskollegen und die gut 30 Zuhörer zudem über den Stand in Sachen Trinkwasserchlorung, über den Stand der Dinge in Sachen Gasversorgung, eine neue Straßenbeleuchtung und den damit verbundenen Bau von Bürgersteigen, über die Ergebnisse der Ortsbesichtigung sowie die Planungen in Sachen Zufahrt zum Innovationspark und über das Regenrückhaltebecken, ehe die Bevölkerung sich bei einer Einwohnerfragestunde äußern konnte.

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