Es geht um die Innenrenovierung Die Kapelle ist der Mittelpunkt

OEVERICH · Die "Kapellenmäuse" aus Oeverich, Niederich und Beller feiern für den guten Zweck.

 Wenn die "Kapellenmäuse" rufen, füllt sich der Festplatz.

Wenn die "Kapellenmäuse" rufen, füllt sich der Festplatz.

Foto: Martin Gausmann

Was wäre die Oevericher St. Urbanus-Kapelle ohne ihre "Kapellenmäuse"? Bestimmt nicht so ansehnlich wie heute, denn seit 15 Jahren sorgen die 30 Damen des Stammtisches "Kapellenmäuse" aus Oeverich, Niederich und Beller mit dafür, dass die immer wieder anstehenden Renovierungsarbeiten nach und nach in die Tat umgesetzt werden. Haupteinnahmequelle dafür ist der Erlös des jährlichen Kapellenfestes, zu dem sie jetzt zum 15. Male eingeladen hatten.

Schon beim Bau der Kapelle in den Jahren 1933 bis 1936 hatten die Bürger aus Oeverich und Niederich viel Eigenleistung investiert, bevor der damalige Pastor Josef Knopp das Gotteshaus an Pfingsten 1936 feierlich einweihen konnte. Zuvor hatte an der gleichen Stelle bereits ab dem 17. Jahrhundert eine Kapelle gestanden, die jedoch wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste.

In den vergangenen Jahren hat sich viel getan rund um die Kapelle. Der untere Kapellenraum, der 65 Jahre lang nur als Abstellraum verwendet worden war, wurde mit dem Erlös einiger Kapellenfeste und viel ehrenamtlichem Einsatz als Versammlungsraum fertiggestellt. Auch diesen Raum nutzten die "Kapellenmäuse" bei ihrem Kapellenfest. Sonst treffen sie sich jeden zweiten Donnerstag im Monat dort, um Neuigkeiten zu erfahren und gemeinsame Aktivitäten abzusprechen, etwa das regelmäßige Kegeln alle 14 Tage.

Auch der Vorplatz und der Eingangsbereich wurden vor einigen Jahren umgestaltet sowie die Außenmauern saniert. Darüber hinaus wurde der Turm der Kapelle erneuert, wofür allein rund 15 000 Euro von den Kapellenmäusen beigesteuert wurden. Es folgte die komplette Dachsanierung, dann erhielt die Kapelle auch noch einen neuen Anstrich, und im vergangenen Jahr wurde der Zaun rund um die Kapelle erneuert, so die "Chefin" Christa Welter und "Pressesprecherin" Hilde Bell. Derzeit werde gesammelt, um die Innenrenovierung weiter voranzutreiben.

Mittlerweile werden auch wieder regelmäßig Gottesdienste in der Kapelle ein Gottesdienst abgehalten, seit Pfarrer Alexander Burg seinen Dienst angetreten hat. Der ließ es sich natürlich nicht nehmen, persönlich beim Kapellenfest vorbeizuschauen.

Natürlich unterstützten die Oevericher, Niedericher und Beller das Fest nach Kräften und bevölkerten das vor der Kapelle aufgebaut Zelt fast rund um die Uhr. Am Sonntag war der selbst gemachte Reibekuchen mit Apfelmus ein Genuss, am Morgen hatten die Kapellenmäuse dafür anderthalb Zentner Kartoffeln geschält, gerieben und frisch zubereitet.

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