Großeinsatz in Dernau Mehr als 100.000 Euro Schaden nach Brand in Dernau

Dernau · Mehr als 100.000 Euro Schaden sind bei einem Gebäudebrand am Donnerstagabend in Dernau entstanden. Rund 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar.

 Meterhoch schlugen die Flammen aus dem brennenden Gebäude und dem davor geparkten Auto.

Meterhoch schlugen die Flammen aus dem brennenden Gebäude und dem davor geparkten Auto.

Foto: Feuerwehr

Zu einem Großeinsatz der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr ist es am Donnerstagabend in Dernau gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache war in einer Garage an der Bergstraße ein Feuer ausgebrochen.

„Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen die Flammen meterhoch aus dem Gebäude und drohten auf das benachbarte Wohnhaus überzugreifen. Daraufhin wurde umgehend die Alarmstufe erhöht. Weitere Einheiten wurden in Marsch gesetzt“, berichtet Frank Linnarz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenahr, der auch die Einsatzleitung übernommen hatte.

Besonderer Gefahrenherd: Im Garagengebäude, das unter anderem als Lager und Werkstatt eines Installationsbetriebes genutzt wird, befanden sich sechs Gasflaschen mit Acetylen, Sauerstoff und Propan. Linnarz: „Wegen der akuten Explosionsgefahr wurde die Einsatzstelle großräumig abgesperrt. Zudem wurde mit bis zu vier C-Rohren unter schwerem Atemschutz das Wohngebäude geschützt und der Brand abgelöscht.“ Im weiteren Verlauf wurden die Gasflaschen ins Freie gebracht und weiter gekühlt. Eine auf dem Gebäude befindliche Photovoltaikanlage wurde indes als unkritisch eingeschätzt. Ein vor der Garage abgestelltes Auto wurde ebenfalls ein Raub der Flammen. Nach zwei Stunden wurde „Feuer aus“ gemeldet. Eine Brandwache blieb jedoch noch bis in den späten Abend an der Einsatzstelle.

Vor Ort machten sich auch Kreisfeuerwehrinspekteur Michael Zimmermann und Verbandsbürgermeisterin Cornelia Weigand ein Bild von der Lage. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Altenahr, Kreuzberg, Dernau, Rech und Mayschoß mit insgesamt zehn Fahrzeugen und 60 Einsatzkräften sowie der Gerätewagen Atemschutz des Löschzuges Ahrweiler. Zudem waren Polizei und Rettungsdienst angerückt.

Der Gesamtschaden beläuft sich nach erster Schätzung der Polizei auf mehr als 100.000 Euro. Experten der Kripo Mayen haben ihre Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen.

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