Heft des Heimat- und Fördervereins Der Schellemann hält Erinnerungen wach

LOHRSDORF · In Lohrsdorf und Green gehört der viermal jährlich erscheinende "Schellemann" seit 19 Jahren fest zum Dorfleben dazu, was den Herausgeber "Heimat und Förderverein" natürlich freut. "Wir haben Mitglieder von außerhalb, die nur deswegen dabei sind, um den Schellemann regelmäßig in der Post zu finden", so der Vorsitzende Konrad Gasper.

 Präsentierten den Schellemann: Karl Hatwig (von links), Hans Jürgen Juchem, Konrad Gasper und Ulrike Overrath.

Präsentierten den Schellemann: Karl Hatwig (von links), Hans Jürgen Juchem, Konrad Gasper und Ulrike Overrath.

Foto: Gausmann

Drei Mal gab es neben den üblichen Erscheinungsterminen eine Sonderausgabe: Anfang 1998, als Karl-Heinz Klein nach einem umfassenden Vortrag über die Gründung und Namensgebung Lohrsdorfs hielt und die Inhalte dann in die erste Sonderausgabe packte. Im August 2000 erschien dann das nächste Spezialheft: Der letzte Leiter und Lehrer der Lohrsdorfer Schule, Karl Hatwig, hatte darin seine Erinnerungen an die Lohrsdorfer Zeit niedergelegt.

Die dritte Sonderausgabe, ebenfalls aus der Feder von Karl Hatwig, erschien schließlich vor eineinhalb Jahren aus Anlass der Umsetzung eines Doppelkreuzes, das südlich der Lohrsdorfer Kapelle aufgestellt wurde. Weil nun alle drei Sonderausgaben immer wieder nachgefragt werden, aber leider vergriffen waren, hat der Heimat- und Förderverein die Inhalte dieser Ausgaben noch einmal in einem kleinen Buch zusammengefasst. Auf 112 Seiten können die drei Abhandlungen aus dem "Schellemann" nun wieder nachgelesen werden.

Präsentiert wurde das Werk im Lohrsdorfer Gemeinschaftshaus im Rahmen eines gemütlichen Abends. Dabei ging Konrad Gasper, der unter anderem den Mitautor Karl Hatwig begrüßen konnte, noch einmal ausführlich auf die Sonderausgaben ein, deren Neuauflage von 1000 Stück dank Sponsoren finanziert werden konnte. Die Gedanken des Vereins aber gehen schon weiter in Richtung einer möglichen vierten Sonderausgabe. Bedeutende Themen könnten in Lohrsdorf jede Menge geschaffen werden, wie Gasper betonte.

Beispielsweise "Lohrsdorf hat endlich seine Umgehungsstraße" oder "Ehlingen, Heimersheim und Green können den neuen Bahnhaltepunkt Lohrsdorf nutzen" oder aber "Bad Neuenahr freut sich über die Ausrichtung der Landesgartenschau mit einem großen Feuchtbiotop in den Ahrauen zwischen Green und Lohrsdorf".

Im Laufe des Abends las Karl Hatwig noch aus dem Schellemann, Werner Schüller trug eine Geschichte in Mundart vor und Ulrike Overrath ließ Erinnerungen von einer Schülerin an die Zeit der Lohrsdorfer Schule aufleben.

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