Corona-Konzept Nürburgring ermöglicht ab 30. April Touristenfahrten

Nürburgring · Ab dem 30. April sind wieder Touristenfahrten auf dem Nürburgring in der Eifel möglich. Ein spezielles Corona-Konzept macht das möglich.

 Grünes Licht ist für Touristenfahrten auf dem Nürburgring gegeben. Allerdings müssen Spielregeln eingehalten werden.

Grünes Licht ist für Touristenfahrten auf dem Nürburgring gegeben. Allerdings müssen Spielregeln eingehalten werden.

Foto: Nürburgring GmbH

Mit einem neuen Konzept, das die Gesundheit aller Beteiligten in den Mittelpunkt stellt, startet der Nürburgring ab Donnerstag, 30. April, mit „kontaktlosen Touristenfahrten“. Seit Beginn der Corona-Krise sind die Touristenfahrten die erste Aktivität, die in angepasster Form stattfinden kann. Somit besteht für jeden wieder die Möglichkeit, das eigene Auto auf der geschichtsträchtigen Strecke zu bewegen.

Damit dies nach einheitlichen Regeln erfolgt, gilt zwingend die Straßenverkehrsordnung. Die Faszination, den Nürburgring zu befahren, ergibt sich seit der Eröffnung 1927 aus dem anspruchsvollen Streckenverlauf, der jedem Profi und Privatfahrer ein besonderes Geschick und besondere Umsicht bei der Umrundung abverlangt. In Zeiten von Corona muss darüber hinaus einiges beachtet werden.

Sicherheitsvorkehrungen an der Rennstrecke

„Die Gesundheit steht für uns schon immer an erster Stelle. Das kann man nicht nur an den ständig erweiterten Sicherheitseinrichtungen an und um unsere Rennstrecke sehen. In Zeiten von Corona sehen wir uns ebenfalls in der Pflicht“, erklärt Nürburgring-Geschäftsführer Mirco Markfort. „Bei der Entwicklung angepasster Konzepte für unsere Aktivitäten wurde klar, dass die Touristenfahrten mit verschiedenen Vorkehrungen durchgeführt werden können.“

Zu diesen Maßnahmen gehört, dass Guthaben und Tickets ausschließlich online erhältlich sind und somit von zu Hause am PC oder von unterwegs mit dem Handy völlig kontaktlos erhältlich sind. Vor Ort gelingt die Zufahrt zur Strecke mit vorgehaltenem QR-Code oder per Karte. Das Aussteigen aus dem Auto ist an der geöffneten Zufahrt zur Nordschleife verboten. Lediglich das regelmäßig desinfizierte WC, bei dem der Einlass kontrolliert wird, ist zugänglich.

Mitarbeiter werden geschult und mit Sicherheitsutensilien ausgestattet

An der zweiten Zufahrt im Adenauer Stadtteil Breidscheid bleibt die Schranke hingegen geschlossen. Mitarbeiter werden speziell geschult sowie mit Masken und Einweghandschuhen ausgestattet. Sie sichern den planmäßigen Ablauf, kontrollieren die Einhaltung der Regeln und ahnden im Bedarfsfall auch Zuwiderhandlungen. Für Notfälle und Probleme sind das Büro an der Nordschleife und eine Clearingstelle auf dem Parkplatz besetzt – auch hier wurden die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen für den Schutz aller Beteiligten getroffen. Zudem ist die Streckensicherheit wie gewohnt unterwegs. Alle eingesetzten Arbeitnehmer, Ordner und Aushilfen werden zudem speziell auf die allgemein gültigen Verhaltensregeln in Corona-Zeiten geschult, berichtete Markfort.

Für das Befahren der Strecke im Rahmen der Touristenfahrten sind pro Fahrzeug maximal zwei Personen erlaubt, die gemeinsam angereist sein müssen. Der Fahrer muss zudem Buch darüber führen, wer ihn zum Zeitpunkt der Fahrt begleitet, damit eine mögliche Infektionskette nachvollzogen werden kann. Um Menschenansammlungen rund um die Strecke zu verhindern, bleiben zudem alle Parkplätze wie in den letzten Wochen auch rund um die Nordschleife geschlossen.

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