Nach Informationen des General-Anzeigers geht der Insolvenzverwalter davon aus, dass das Unternehmen 20 Millionen Euro bringen könnte. Jens Lieser liegt nach GA-Informationen das Angebot einer chinesischen Investorengruppe vor, das komplette Unternehmen für einen Betrag von 15 Millionen Euro zu übernehmen. So wie es aktuell aufgestellt ist, „mit allem Zubehör“. Es soll Signale geben, dass die Asiaten „notfalls auch mehr bieten würden“. Auch soll ein zweites Angebot vorliegen, über das nähere Informationen jedoch nicht bekannt seien.

Der sogenannte Massekredit, den die Volksbank Rhein-Ahr-Eifel und die Kreissparkasse Ahrweiler in der Vorwoche der AG zur Verfügung gestellt hatten, soll eine Höhe von 1,8 Millionen Euro haben, hieß es am Rande der Versammlung.

Es sei die erste Gläubigerversammlung seit Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Dezember gewesen, sagte Nuvolini. Zurzeit laufen nach seinen Angaben „die Vorbereitungen für den strukturierten Investorenprozess auf Hochtouren“. Das Verfahren soll „in den kommenden Wochen auch unter Einbeziehung professioneller Dienstleister an den Start gehen“. Aus dem Büro Lieser heißt es aber auch, dass „noch in diesem Jahr ein Investor gefunden wird“. Es gebe bereits Bewerber. Über den Starttermin für den Investorenprozess entscheidet der Gläubigerausschuss.

Das Verfahren gliedert sich laut Nuvolini in drei Schritte. Im ersten gibt es allgemeine Infos zur Aktiengesellschaft Bad Neuenahr für den Markt. Bei schriftlichen Interessenbekundungen und der Leistung einer Verschwiegenheitserklärung gebe es im zweiten Schritt interne Infos zur AG Bad Neuenahr. Nuvolini: „Erst wenn richtiges Interesse vorliegt, wird im dritten Schritt der sogenannte Datenraum betreten. Erst dann gibt es Einblick in alle Verträge, Unterlagen und Interna der AG.“