Bad Breisig rüstet auf Bürgermeisterin im Bagger

BAD BREISIG · Spatenstich für den Ausbau der Bachstraße anlässlich des Förderprogramms "Aktive Stadt".

 den Bauarbeiten - hier der Blick in Richtung B 9 - macht sich auch Gabriele Hermann-Lersch (links) ein Bild. FOTO: GAUSMANN

den Bauarbeiten - hier der Blick in Richtung B 9 - macht sich auch Gabriele Hermann-Lersch (links) ein Bild. FOTO: GAUSMANN

Foto: Martin Gausmann

Der Zugang zur Marienkirche erfolgt über die Bachstraße, die Zufahrt zum Bad Breisiger Rathaus auch. Daher gehört der Ausbau der Unteren Bachstraße zu einem wichtigen Mosaikstein im Sanierungsziel, das da heißt "Attraktivitätssteigerung des Stadtkerns Bad Breisig". Gestern stieg Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch für den ersten Spatenstich symbolisch in einen Bagger, denn die Arbeiten an der Lärmschutzwand Ecke Bach-/Gartenstraße zur Bahn hin laufen bereits auf vollen Touren. Danach nehmen sich die Bauarbeiter mit schwerem Gerät das Stück in Richtung B 9 vor, um Abwasser- und Wasserkanal, aber auch die Gasleitungen zu erneuern. Fertig sein soll alles im Sommer 2015, damit die Zwibbelsmaat-Stände in neuem, adretten Umfeld aufgebaut werden können.

Schon seit 2010 ist die Quellenstadt in das Bund-Länder-Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" aufgenommen. Dadurch können zwischen 2014 und 2020 öffentliche und vor allem auch private Maßnahmen gefördert werden. "Im Fall der Bachstraße bedeutet das, dass die rund 710 000 Euro Ausbaukosten durch 70-prozentige Zuschüsse von Land und Bund unterstützt werden", so Hermann-Lersch. Sie begrüßte auf der Baustelle Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach, Vertreter des Bauausschusses, Wirtschaftsförderer Gerhard Oelsberg, den Vorstand der Werbegemeinschaft, Anlieger und Gewerbetreibende, aber auch Vertreter des Abwasserzweckverbandes "Untere Ahr" Sinzig, des Entsorgungs- und Servicebetriebes Bad Breisig/Brohltal, der Remondis Eurawasser GmbH und der EVM.

"Das heute ist ein wichtiger Tag", betonte Hermann-Lersch, "der Startschuss für die Stärkung und Entwicklung der Stadt als moderner Wirtschafts- und Wohnstandort ist gefallen." Die Bauarbeiten erfolgen unter abschnittweiser Vollsperrung für den Anliegerverkehr, so dass ein Teil der Bachstraße durchgängig wechselseitig befahrbar bleibt. Fußgänger werden in der Zeit keine Probleme bekommen, Parkmöglichkeiten für die Besucher sind auf dem gekennzeichneten Parkplatz an der Verbandsgemeindeverwaltung gegeben. Mit den jeweiligen Verkehrsumleitungsplänen wird die Zufahrt rechtzeitig beschildert, auch Werbetafeln sollen den Ladenpächtern helfen, trotz der Bauoptik auf ihre offenen Geschäfte aufmerksam zu machen.

Bis 2020 soll noch viel folgen: der Ausbau der Rheinpromenade und der barrierefreie Ausbau der Gehwege im Kurpark. "Dieser wird jetzt mit der Beleuchtung der Wege ausgeschrieben", erklärte Sachbearbeiterin Lisa Schaan, die für den Fachbereich "Bauen, Wohnen, Umwelt" zuständig ist: "Die Planungen für den Ausbau der Oberen Bachstraße und des Bereichs Lohkump stehen noch ganz am Anfang. Uns war immer wichtig, die Bürger bei dem Prozess mitzunehmen."

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