Verein Rhein-Ahr Baubeginn für das Hospiz ist im Sommer

KREIS AHRWEILER · Die Bekanntheit des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr und auch die Anerkennung in der Bevölkerung steigt. Dasselbe gilt für die Mitglieder- und die Betreuungszahlen, die auf 768 Mitglieder respektive 324 Betreute (Sterbenskranke und deren Angehörige) im Jahr 2013 angewachsen sind.

 Der Vorstand des Hospiz-Vereins um Ulrike Dobrowolny (3. von rechts) mit den Geehrten.

Der Vorstand des Hospiz-Vereins um Ulrike Dobrowolny (3. von rechts) mit den Geehrten.

Foto: Gausmann

Das stellte die Vorsitzende Ulrike Dobrowolny bei der Jahreshauptversammlung fest. Zudem blickte sie auf das größte Projekt des Vereins: Das stationäre Hospiz mit zehn Betten, das am Krankenhaus Maria Hilf in Bad Neuenahr-Ahrweiler gebaut wird und in der zweiten Jahreshälfte 2015 eröffnen soll. "Der Bauantrag soll Ende April abgegeben werden. Baubeginn ist dann Sommer 2014", erklärten Dobrowolny und der Geschäftsführer der im Oktober 2013 dafür eigens gegründeten Gesellschaft "Hospiz im Ahrtal", Christoph Drolshagen.

Partner des Hospiz-Vereins, der mit zehn Prozent beteiligt ist, sind bei der Umsetzung des Vorhabens mit je 45 Prozent die Marienhaus Holding GmbH und die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

Als Schirmherr für das Hospiz im Ahrtal habe Sternekoch Hans-Stefan Steinheuer aus Heppingen gewonnen werden können. Die Schirmherrschaft für die ambulante Hospizarbeit habe der Eifler Tierfilmer Andreas Kieling übernommen.

Die Begleitung des Projekts "Hospiz im Ahrtal", die Rekrutierung von Spenden für dessen Bau und die Benefizveranstaltung "Midden us dem Leben" ebenfalls für diesen Zweck, sah die Vorsitzende auch als zentrale Themen für 2014 an.

Der Hospiz-Verein verfügt neben zwei Bürokräften über fünf hauptamtliche Hospizfachschwestern und 55 qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter. Im Jahr 2013 haben insgesamt 17 Frauen und ein Mann die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter abgeschlossen und sich bereit erklärt, für den Verein tätig zu werden.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter leisteten im vergangenen Jahr rund 3500 Einsatzstunden und legten dafür 14 000 Kilometer zurück. Neben rund 3000 persönlichen Kontakten wurden rund 2300 Telefonate mit Patienten und Angehörigen geführt.

Erste Anlaufstelle für diese ist oft die Begegnungsstätte in Bad Neuenahr, wo nach Vereinsangaben nicht Mitleid, sondern Rat und Hilfe im Vordergrund stehen. Außerdem bietet der Verein unter anderem Trauertreffs in der Kreisstadt und in Adenau an und wird für dieses Jahr noch einen Trauertag und eine Wanderung organisieren.

Erstmals wurden bei der Jahreshauptversammlung langjährige Mitglieder geehrt und beschenkt. Je ein Buchpräsent überreichte die Vorsitzende an Minnie Rischkowski, Alice Schlieber, Martina Steffens, Marlene Esser, Christel Hupperich, Hedwig Korden, Gertrud Luppertz, Klara Rauwald, Gisela Felden, Rosemarie Jähner, Margarete Kuplin, Regina Ruhs, Berta Bauer, Karl Kremer und Hildegard Schneider.

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