Kriminalstatistik der Polizei Zahl der Straftaten im Kreis Ahrweiler geht zurück

Bad Neuenahr-Ahweiler · Die Zahl der Straftaten im Bereich der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Die Beamten sprechen von einem Rückgang um 2,9 Prozent im Vergleich zu 2018.

 Spurensicherung nach der Sprengung eines Geldautomaten im März 2019 in Bad Neuenahr.

Spurensicherung nach der Sprengung eines Geldautomaten im März 2019 in Bad Neuenahr.

Foto: Martin Gausmann

Die aktuelle Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler bestätigt die positive Tendenz der vergangenen Jahre. So ist die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr auf 2680 zurückgegangen. Das entspricht einem Rückgang um 2,9 Prozent im Vergleich zu 2018.

Nachdem 2014 mit 3431 Straftaten der Höchststand erreicht war, ist deren Zahl in den folgenden fünf Jahren um insgesamt fast 22 Prozent gesunken. Parallel dazu verzeichnet die Polizeiinspektion auch in Sachen Aufklärungsquote eine positive Entwicklung. Konnten 2014 noch 48,8 Prozent aller bekannt gewordenen Straftaten aufgeklärt werden, ermittelte die Polizei im vergangenen Jahr in 58,5 aller Fälle einen Täter – 2018 waren es noch 55,5 Prozent. Spektakulärste Straftat 2019 war im März die Sprengung eines Geldautomaten der Commerzbank Bad Neuenahr.

In zwei Deliktgruppen sind die Zahlen allerdings leicht angestiegen. So hat sich die Zahl der Wohnungseinbrüche nach dem Tiefststand im Jahr 2018 um zwei auf 51 erhöht. „Die Wohnungseinbruchdiebstähle haben sich in den vergangenen Jahren gravierend reduziert, sodass man sagen kann, dass sich deren Zahl im vergangenen Jahr stabilisiert hat“, erklärt der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler, Frank Hitzelberger. Erfreulich sei vor allem die Aufklärungsquote von annähernd 30 Prozent, womit sich die Polizeidienststelle in der Kreisstadt deutlich über dem Landesdurchschnitt bewege.

„Die Ursache für diese gute Quote ist die Aufklärung einer Einbruchserie in Bad Neuenahr und der Grafschaft“, sagt Hitzelberger. Zu weniger Einbrüche hätten aber auch die Initiativen „Wachsamer Nachbar“ beigetragen, was auch Hitzelbergers Kollegen in Remagen bestätigen. Nach einem kontinuierlichen Rückgang in den vergangenen Jahren sind Diebstahlsdelikte 2019 um einen Prozentpunkt auf 450 wieder leicht gestiegen. Mit 29,4 Prozent konnte allerdings die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr um 19,2 Prozent gesteigert werden.

Einen massiven Rückgang um 15,8 Prozent auf 318 Fälle verzeichnet die Polizei im Bereich der Betrugsdelikte. Auch wenn die Aufklärungsquote um fünf Prozent gesunken ist, beträgt sie immer noch 64,2 Prozent. Abgenommen haben auch die Sachbeschädigungen: 325 Taten entsprechen einem Minus von 4,7 Prozent.

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