Weinfest Wirtschaftsministerin feiert mit den Bad Bodendorfern

BAD BODENDORF · Es war ein erfolgreiches Geburtstagsfest. Zum 20. Mal wurde am historischen Weinberg am Bad Bodendorfer Bahnhof das kleinste Weinfest an der Ahr gefeiert.

 In Feierlaune (v.l.): Alexander Albrecht, Vanessa I. (Sion), Eveline Lemke, Bernhard Knorr.

In Feierlaune (v.l.): Alexander Albrecht, Vanessa I. (Sion), Eveline Lemke, Bernhard Knorr.

Foto: Martin Gausmann

Viele Stammgäste erinnern sich noch an die bescheidenen Anfänge, mit denen im Jahr 1994 die Einweihung des Weinbergs am Bahnhof mit seinen 16 Weinstöcken gefeiert wurde. Der Weinberg, finanziert durch die Dorfgemeinschaft, soll an die Jahrhunderte alte Weinbautradition in Bad Bodendorf erinnern. Seit 1964 wird im Ort kein Wein mehr gekeltert.

Heute hat das Weinfest andere Dimensionen bekommen: Rund 20 Helfer sind fast drei Tage im Einsatz, um das stark angewachsene Festgelände aufzubauen. "Dieses Fest bringt Lebendigkeit ins Dorf. Und man kann über die politischen Farben hinweg Gespräche führen, um Pläne zu schmieden und Ideen austauschen", so die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke bei der Eröffnung. An ihr nahm auch Landrat Jürgen Pöhler teil. Die Weinkönigin muss man sich in Bad Bodendorf allerdings leihen. Vanessa I. aus Heimersheim kam mit Gefolge in mittelalterlichen Gewändern.

Die diesjährigen rekordverdächtigen Besucherzahlen erklärten sich auch durch ein Wander-Event. Organisiert vom Ahrwein e.V. gab es eine Veranstaltung mit Ziel Weinfest Bad Bodendorf. Und Hunderte Wanderer kamen auf diese Weise an den Startpunkt des Rotweinwanderweges. Zum Weinfest-Trubel gab es zudem eine künstlerische Alternative. Denn durch das "Landrats-Pötzje" ging es in den verwunschen wirkenden, verwilderten Park der Bad Bodendorfer Burg. Zu sehen waren vor dieser wunderschönen Kulisse diesmal Exponate von Reinhold Steinborn. Cornelia Adrian hat außerdem Gestecke zum Thema Blumen und Wein gefertigt, die die Festmeile schmückten.

Das Unterhaltungsprogramm mit viel Musik und Show ließ keine Wünsche offen. Vom Chorgesang der Männer der Eintracht über die Blasmusik der Kempenicher Goldbach-Musikanten reichte es bis zu den nostalgischen Klängen des Schellack-Duos. Für die tänzerischen Elemente sorgten die Bad Bodendorfer Showtanzgruppen.

Die Dorffestküche bewältigte den Andrang bestens. Und wenn es denn mal eine Schlange gab, ging es in der Wartegemeinschaft zwischen einheimischen Stammgästen und Bad Bodendorfer Besuchern meist fröhlich kommunikativ zu.

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