Digitales Altenburg iPads helfen im Unterricht

ALTENBURG · Die Realschule plus in Altenburg führt ein neues System für alle Klassen ein.

 Mit iPads lernen die Schüler in Altenburg.

Mit iPads lernen die Schüler in Altenburg.

Foto: Martin Gausmann

iPad heißt das Stichwort für zeitgemäßes Lernen an der Ahrtalschule Realschule plus in Altenburg, das seit Jahresbeginn in allen Realschulklassen eingeführt wird. Dank eines Landeszuschusses von 25 000 und eines Ansatzes von 16 000 Euro im Haushalt der Verbandsgemeinde Altenahr konnten 40 Geräte angeschafft und die darüber hinaus erforderliche Infrastruktur in den Klassen installiert werden.

Aufbewahrt werden die iPads in vier Koffern, in denen sie auch so angeschlossen sind, dass sie im Bedarfsfall automatisch aufgeladen und upgedatet werden. In der Schule stellte Rektor Hubert Stentenbach und Fachlehrer Heinz Patzelt das neue System jetzt vor.

Mit einem Knopfdruck wird die Verbindung zu Beamer und Leinwand schnell hergestellt, so dass die Inhalte groß auf der Leinwand und parallel dazu klein auf den iPads der Benutzer erscheinen. Inhalte aus dem Internet und auch Handschriftliches kann auf die Weise genutzt werden. Die ganze Klasse und auch einzelne Gruppen werden so in die Arbeit an einem gemeinsamen Thema eingebunden. Wie Patzelt ausführte, verlangt das neue System dem Lehrer mehr Vorbereitung ab, kann aber zu besseren Lernerfolgen führen, da kein Frontalunterricht stattfindet, sondern Kinder allein oder in Gruppen arbeiten und erwiesenermaßen am besten durch Gruppenarbeit lernen.

Anerkanntermaßen arbeiten Jugendliche auch ungezwungen mit den neuen Technologien und kommen schneller damit zurecht als ältere Menschen.

Darum hatte das Altenburger Kollegium einen Vorsprung und konnte sich bereits in den Herbst- und in den Weihnachtsferien vertraut machen. Außerdem hält die VG 1000 Euro für eine Fortbildung bereit, die an Ort und Stelle stattfinden kann.

Zwar ersetzen die iPads und die damit erarbeiteten virtuellen Inhalte nicht herkömmliche Schulbücher. Die sind nach wie vor vorhanden. Aber auch die mit den iPads erlangten Texte beziehungsweise Kenntnisse sind mit dem Abschalten der Geräte nicht verschwunden. Die Schüler können etwa mit eigenen Geräten von zu Hause aus über eine Cloud darauf zurückgreifen, die Rheinland-Pfalz landesweit zur Verfügung stellen will.

In der Schule steht der Lehrer nicht mehr dozierend vor der Klasse, vielmehr gibt er Anregungen, wo die Schülerinnen und Schüler Antworten auf gestellte Fragen finden können und informiert sich beim Gang durch die Reihen über die Aktivitäten.

Wie Schulleiter Stentenbach und Verbandsbürgermeister Achim Haag ausführten, steht die Ahrtalschule dank der neuen Möglichkeiten kreis- und landesweit mit an der Spitze. Mit den neuen iPads verfügt sie über 90 Computer-Arbeitsplätze für 225 Schüler in 13 Klassen.

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