Straßenbau geht in entscheidende Phase Umgehung in Bad Neuenahr nimmt Gestalt an

BAD NEUENAHR · Arbeiten an der vor 30 Jahren gebauten, aber noch nie benutzten Schwertstal-Brücke starten im Juni. Fertigstellung der Umgehung ist für Mitte 2018 geplant.

 Die Umgehung Bad Neuenahr nimmt Gestalt an. Derzeit wird bereits an den Mittelstreifen gearbeitet.

Die Umgehung Bad Neuenahr nimmt Gestalt an. Derzeit wird bereits an den Mittelstreifen gearbeitet.

Foto: Günther Schmitt

„Die Arbeiten für die neue Umgehungsstraße Bad Neuenahr konnten in den letzten Wochen weit vorangebracht werden. Inzwischen ist der neue Verlauf der Straße vor Ort gut erkennbar, da bereits umfangreiche Asphaltarbeiten im ersten Straßenbauabschnitt durchgeführt wurden.“ Das berichtet Bernd Cornely, Leiter des Landesbetriebes Mobilität, der für die größte Straßenbaustelle im nördlichen Rheinland-Pfalz zuständig ist. Ein Ende der „unendlichen Geschichte“ ist somit so langsam absehbar. Denn auf dem Bauschild standen schon die Jahreszahlen 2015, 2016 und aktuell 2017. Damit wird es aber auch nichts werden.

Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer

Zur Anbindung der neuen B 266 an die bestehenden Straßen am Bauanfang (A 573 vom Autobahndreieck Bad Neuenahr-Ahrweiler kommend) und am Bauende (Anschlussstelle „Im Schwertstal“) werden in den kommenden Monaten im Zuge der nächsten Bauabschnitte allerdings Beeinträchtigungen auf die Verkehrsteilnehmer und Anwohner zukommen.

Die Bauabschnitte, die bereits mit der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler abgestimmt wurden, erläutert Cornely. Ab Juni werden an der Anschlussstelle „Im Schwertstal“ Bauarbeiten an dem Brückenbauwerk ausgeführt. Dazu muss der Verkehr unter der Brücke eingeschränkt werden.

Nie genutzte Brücke wird auch saniert

Während der Bauzeit wird es nur möglich sein, die Durchfahrt unter der Brücke von der B 266 aus Richtung Sinzig kommend respektive von der Straße „Im Schwertstal“ in Richtung Innenstadt Bad Neuenahr zu nutzen. Der Anliegerverkehr von der Innenstadt Richtung „Im Schwertstal“ sowie Flugplatz und Schießstand wird örtlich umgeleitet. Wie berichtet, muss auch die noch nie genutzte Brücke saniert werden. Das Bauwerk hat immerhin 30 Jahre auf dem Buckel.

An voraussichtlich zwei Wochenenden muss die Durchfahrt unter der Brücke hindurch komplett gesperrt werden, um die Bauwerkskappen abzubrechen und die Spritzbetonverstärkungen von unten aufzubringen. An diesen Wochenenden müssen die Verkehrsteilnehmer die B 266 von Sinzig kommend an der Anschlussstelle Heimersheim verlassen und durch die Ortslage von Heppingen geleitet werden.

Mitte 2018 soll es die Freigabe geben

„Nach den Arbeiten an der Brücke, die rund fünf Monate dauern werden, soll auf der Bundesstraße im Bereich der Anschlussstelle noch eine sechswöchige Deckensanierung durchgeführt werden“, so Cornely.

Da während der Sanierung die Auf- und Abfahrtsrampen nicht befahrbar sind, ist für jede Fahrtrichtung jeweils eine zeitlich versetzte einwöchige Sperrung erforderlich. In dieser Zeit wird der Verkehr über die Anschlussstelle Heimersheim und weiter über die L 80 durch Heppingen geleitet – beziehungsweise umgekehrt.

Bei planmäßigem Verlauf sollen die Arbeiten an der Anschlussstelle „Im Schwertstal“ Ende Januar 2018 abgeschlossen sein. Mitte 2018 ist dann die laut Cornely die Freigabe der Umgehung geplant.

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