Schülerkonzert Kinder aus dem Kreis Ahrweiler besingen Sommer, Sonne, Ferien

BAD NEUENAHR · Die kleinen Chorsänger aus sechs Grundschulen waren mit Eifer bei der Sache. Mit fröhlichen Liedern unterhielten sie in der Konzerthalle im Kurpark Bad Neuenahr ihr Publikum.

 Der Chor der Grundschule Ringen forderte die Besucher zur Freundschaft auf.

Der Chor der Grundschule Ringen forderte die Besucher zur Freundschaft auf.

Foto: Martin Gausmann

Mit sichtlichem Spaß, Eifer und Freude am Singen präsentierten sich sechs Chöre von Grundschulen im Kreis Ahrweiler in der Konzerthalle im Kurpark. An dem Konzert waren so viele Kinder und ihre Lehrerinnen beteiligt, dass zum gemeinsamen Schlusslied nicht alle auf die Bühne passten. Da erklang aus unzähligen jugendlichen Kehlen Rolf Zuckowskis „Wenn der Sommer kommt“ mit der Aussicht auf Ferien, Sonne und Wasser zum Schwimmen.

Ganz real also zum Ende des Schuljahrs. So voll wie auf der Bühne war’s auch im Konzertsaal, wo sich Eltern, Großeltern und Freunde der meist fröhlichen Lieder drängten und eifrig applaudierten, manche mussten auch stehen. Auf- und Abtritte der Gruppen klappten schnell und reibungslos, so dass keine Längen entstanden und keine Langeweile aufkam.

Den Anfang machte der Chor der Grundschule Gelsdorf mit Leiterin Jeanette Schroerlücke, alle mit weißen Shirts und gelben Halstüchern, was bei dem kühlen Wetter Assoziationen an Sommer und Sonne hervorrief. Vor allem bei dem insgesamt temperamentvoll vorgetragenen „Shalala“ von Fredi Jirovecs zeigten die Jungen und Mädchen, dass sie auch sensible Liedpassagen interpretieren können.

Lieder von Umweltschutz und Regenwald

Wie in allen der vortragenden Chöre unterstützten die Kinder ihre Lieder mit Mimik und Gestik, so auch der Chor der Grundschule Leimersdorf mit Leiterin Ute Fuhrmann. Erklang die israelische Volksweise „Shalom chaverim“ noch eher zurückhaltend, so trugen die Kinder Lorenz Maierhofers „Hand in hand with a friend“ durchaus munter vor. Und beim „Fruit canon“ gestaltete sich der Vortrag mit all den Gesten ganz fröhlich und witzig.

Umweltschutz und Regenwald thematisierte der Chor der Grundschule Ahrweiler mit Leiterin Sandra Kordel. Es ging um Tiere, Menschen, Bäume, die hier ihren Lebensraum haben, und um die Hoffnung auf ein Ende des Kahlschlags. Die Kinder begleiteten die Lieder „Wunderbarer Wald“ und „Sag nicht: Ich kann nicht viel tun“ von Bruno Coulais (Musik) und Britta Augsten (Text) mit kleinen Spielszenen.

Zahlenstark präsentierte sich der Chor der Grundschule Heimersheim mit dem bekannten „Old Mc Donald had a farm“ unter Leitung von Leiterin Verena Eich mit Ursula Röcke an der Gitarre sowie mit Glockenspiel und einer Flötengruppe. Beim Lied „Die Geige, die singet“ unterstützten die Kinder den Text gekonnt mit Gesten, die das Spiel mit den besungenen Instrumenten darstellten.

Rote Wichtelmänner zum Schluss

Und beim „Ich schenk dir einen Regenbogen“ spielten eine weiße Wolke, Luftblasen und freilich der Regenbogen mit. Sehr akzentuiert trugen die Jungen und Mädchen vom Chor der Grundschule Ringen mit Lehrerin Sonja Niethen „Eibels Lied“ vor. Turbulent wurde es beim Stück „Mädchen gegen Jungs“ mit Sprechgesang in Windeseile aus dem Film „Bibi & Tina“. Schließlich hatte das Lied „Aufsteh’n aufeinander zugeh’n“ eine pädagogische Note.

Einen attraktiven Schlusspunkt setzten die Kinder der Grundschule Bad Neuenahr mit Leiterin Maike Seidl als rote Wichtelmänner mit den dazugehörigen Zipfelmützen. Es ging einerseits um Zwerge, andererseits darum, was ein Hund im Haus so alles falsch machen kann. Mit „Ciao, es war schön“ verabschiedete sich der Chor. Insgesamt zeigte das vom Kreis-Chorverband initiierte Konzert, wie sehr sich die Lieder, die jetzt in den Schulen gelernt werden, von dem unterscheiden, was ihre Großeltern einst gesungen haben. Es gab auch einen Einblick in kindgerechte Musikpädagogik in den Grundschulen.

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