Gäste- und Tourismusbeitrag in der Kurstadt Gästebeitrag in Bad Neuenahr-Ahrweiler bleibt vorerst stabil

BAD NEUENAHR-AHRWEILER · Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler will den Gäste- und Tourismusbeitrag nun doch nicht so anheben wie bei Aufstellung des Haushaltes zunächst geplant. Für 2019 ist eine Anhebung auf drei Euro vorgesehen, ab 2021 hat man sich darauf verständigt, dass der Gästebeitrag dann noch weiter steigen soll.

Nach Gesprächen mit Vertretern des Beherbergungsgewerbes und des Tourismus soll es in 2018 vorerst bei einem Gästebeitrag von 2,50 Euro bleiben. Der Deckungsbeitrag für den Aufwand der Tourismuseinrichtungen wird nicht – wie geplant – 20 Prozent, sondern lediglich 18,3 Prozent betragen. Darauf verständigte sich der Haupt- und Finanzausschuss.

Allerdings wird der von Hotels und Pensionen erhobene Gästebeitrag keineswegs stabil bleiben: Für 2019 ist eine Anhebung auf drei Euro vorgesehen, ab 2021 hat man sich im Vorgriff auf die Landesgartenschau darauf verständigt, dass der Gästebeitrag dann noch weiter steigen soll, jedoch nicht höher als auf 3,50 Euro.

Gast zahlt ohne Murren an der Rezeption

Die Vorsitzende der Dehoga im Kreis Ahrweiler, Marion Wenzel, sprach von vorausgegangenen „guten, konstruktiven Gesprächen mit der Stadt“. Auch der Geschäftsführer des Ahrtal-Tourismus, Andreas Wittpohl, zeigte sich zufrieden: Der Gästebeitrag werde nach Auskunft der Hoteliers „ohne Murren an den Rezeptionen gezahlt“. Schließlich erhalte der Gast ja auch eine Gegenleistung dafür. Erst recht dann, wenn die Landesgartenschau in Bad Neuenahr-Ahrweiler stattfinde.

Ohnehin habe Wittpohl festgestellt, dass das Beherbergungsgewerbe in Erwartung der Landesgartenschau zunehmend erkenne, welche Investitionsaufgabe von der Stadt nicht zuletzt auch zugunsten der Tourismusbranche zu bewältigen sei. Man sei sehr wohl bereit, im Rahmen der Möglichkeiten unterstützende Beiträge zu leisten.

Der Mindereinnahme folgt 2019 die Mehreinnahme

Im aktuellen Haushaltsplan erbringt nun die Beibehaltung des Gästebeitrags zunächst eine Mindereinnahme von 90 000 Euro. Ab 2019 jedoch soll es dann zu Mehreinnahmen von 150 000 Euro kommen. Die Stadt hatte zwischenzeitlich auch in Erwägung gezogen, den Gästebeitrag in 2018 so zu ändern, dass zumindest eine Mehreinnahme von 30 000 Euro erzielt würde, zog diesen Vorschlag nach den Gesprächen mit dem Ahrtal-Tourismus und den Vertretern der Dehoga aber wieder zurück.

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