Sommerfest des Peter-Joerres-Gymnasiums 17-jähriger „Landrat“ leitet Sitzung in Ahrweiler

KREISSTADT · Das Sommerfest des Peter-Joerres-Gymnasiums verschmilzt mit der Erlebnismeile des Kreises Ahrweiler. Es kommen fast doppelt so viele Besucher wie sonst.

 Ein guter Gleichgewichtssinn ist gefragt bei diesem „Drahtseilakt“.

Ein guter Gleichgewichtssinn ist gefragt bei diesem „Drahtseilakt“.

Foto: Martin Gausmann

Weil der Kreis Ahrweiler seinen 200. Geburtstag feierte, hatte das Peter-Joerres-Gymnasium Ahrweiler (PJG) sein Sommerfest vorgezogen um mitzufeiern. Das Ergebnis: „Fast doppelt so viele Besucher wie sonst beim Schulfest“, wie etwa Lehrerin Christa Worst ausmachte.

Unter dem Motto „156 Jahre PJG im Kreis Ahrweiler – wir stellen uns vor“ gab es Film- und Musikvorführungen, eine Chemie-Show, die „Taberna Romana“ mit römischen Spielen und Speisen, Mathematik zum Anfassen und Physik zum Mitmachen, Lego-Roboter, Künstlerisches, Sprachliches und Sportliches.

Fast noch mehr los als drinnen war auf dem Außengelände der Schule, wo die Stände der Erlebnismeile des AW-Kreises mit Info- und Ausstellungsständen sowie dem Bücherbasar und Sportaktivitäten der Schule zu einem großen Ganzen verschmolzen. Auf den beiden Bühnen auf dem Schulhof wechselten sich PJG-Musikensembles und Präsentationen von Kreis-Vereinen ab.

So gut wie jeder der mehr als 1000 PJG-Schüler und 83 Lehrer war am Schulfest beteiligt. Dazu kamen Förderverein, Eltern und Ehemalige. „Besonders unsere Schwerpunktfächer Musik, die Mint-Fächer und Sport möchten wir hervorheben“, erklärte Gunnar Lawrenz, der das Schulfest mit vorbereitet hatte.

Musik von 1816 bis 2016

Auch das Kreisjubiläum griffen die Schüler auf. Eine Brücke von der „Musik 1816 bis 2016“ schlug das Schulorchester. Und eine Kreistagsitzung simulierten zwei Sozialkunde-Leistungskurse nach echtem Vorbild.

Dazu hatten sie sich das Thema Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) aus der jüngsten realen Kreistagssitzung ausgesucht, sich Originalstellungnahmen zum Thema bei den Parteien besorgt und deren Positionen ausgelotet. Diese wurden dann unter Führung des 17-jährigen „Landrats“ Tobias Schneider diskutiert.

Über Experimente etwa zum Zuckergehalt von Getränken oder Erklärungen von Pannen im Alltag wie die berüchtigte Bananenschale oder das Marmeladenbrot diskutierten derweil einige ältere Besucher. Und alle Altersklassen wagten sich mal auf das wacklige „Terrain“ der bis auf zwölf Meter gespannten Slacklines auf dem Sportgelände.

Bereits zu Schulfestbeginn wurde der PJG-Jahrgangsrosen-Pavillon eingeweiht, wo jährlich für alle neuen Fünftklässler zusammen eine Rose gepflanzt wird, um den sich der Jahrgang dann seine Schulzeit lang kümmert.

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